Rassismus-Eklat in Brauhaus: Koreanische Streamerin aufs Übelste beleidigt

Berlin - Bei einem Twitch-Stream der Koreanerin Giannie Lee sorgte ein rassistischer Vorfall aus einem Berliner Brauhaus für Aufruhr.

Der unbekannte Mann bedrängt Giannie Lee.
Der unbekannte Mann bedrängt Giannie Lee.  © Screenshot/Twitch/Giannie lee

Es sind Szenen, die sprachlos machen.

Im Rahmen der jährlichen Messe TwitchCon besuchte die junge Frau am vergangenen Donnerstag ein Berliner Brauhaus, als das Unfassbare geschah.

Drei Männer bedrängen Giannie Lee, machten rassistische Gestiken und Mimiken, zogen ihre Augen zu Schlitze und quäkten "Ching Chong"-Laute. Doch die junge Frau ging souverän mit der Situation um.

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"Ich liebe Deutschland, sei nicht so rassistisch. Viele Leute schauen dir gerade zu. Sie werden dich angehen. Sei nett. Ich liebe deutsche Leute", konterte sie geschickt, wie in dem Video auf ihrem Twitch-Account zu sehen ist.

"Okay", war die Reaktionen des Mannes, der sich daraufhin verdrückte.

Innerhalb der Twitch-Gemeinde habe der Rassismus-Vorfall digitales Kopfschütteln und Unverständnis ausgelöst. Bis zum Samstag wurde das Video mehr als eine Million Mal aufgerufen. Zunächst war unklar, wie es zu dem Vorfall gekommen ist. Kein Einzelfall. Wie ein weiteres Video zeigt, das am vergangenen Samstag hochgeladen wurde, grüßten fremde Leute sie auf offener Straße mit den Worten "Ching Chong".

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