Völlig überladen: Polizei stoppt ungewöhnlichen Hundetransport aus Osteuropa

Bielefeld - Einen völlig überladen Mercedes-Sprinter, der lebende Hunde transportierte, hat die Autobahnpolizei Bielefeld auf einem Parkplatz bei Herford aus dem Verkehr gezogen.

Der Wagen war bis unter das Dach beladen.
Der Wagen war bis unter das Dach beladen.  © Polizei Bielefeld

Bereits am Donnerstag, den 29. August, gegen 13.30 Uhr, meldeten Verkehrsteilnehmer einen auffälligen und mit Hunde-Käfigen beladenen Kastenwagen aus Lettland, der auf der A2 in Richtung Dortmund unterwegs war.

Neben Unmengen an verschiedenstem Gepäck und Waren, die für diverse Kunden in Irland vorgesehen waren, befanden sich auch vier Hunde in Transportboxen im Fahrzeug. Diese sollten aus Estland und Lettland zu ihren neuen Besitzern nach Irland gebracht werden.

Neben einer tiergerechten Unterbringung fehlte es an wichtigen veterinärmedizinischen Unterlagen für internationale Tiertransporte. Daher holten sich die Beamten Unterstützung des Veterinäramts Herford sowie einer Kontrollgruppe des Zolls.

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Die Veterinäre brachten die Hunde schließlich in ein Tierheim, wo sie sich von der bis dahin schon langen Reise über Nacht erholen, und die fehlenden Untersuchungen durchgeführt werden konnten.

Die Untersuchungen der Zollbeamten erforderten den Einsatz von viel Muskelkraft beim Ent- und Beladen des bis unter das Dach beladenen Fahrzeugs.

Den 31-jährigen Fahrer aus Lettland erwarten nun zwei Bußgeldverfahren wegen Verstoßes gegen die Binnenmarkt-Tierseuchen-Schutzverordnung sowie erheblicher Überladung. Die Gesamtstrafe beläuft sich auf 765 Euro.

Veterinäre untersuchten die Hunde nach ihrer anstrengenden Fahrt. (Symbolbild)
Veterinäre untersuchten die Hunde nach ihrer anstrengenden Fahrt. (Symbolbild)  © dpa/Hauke-Christian Dittrich

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