Berlin - Seit zwei Wochen ist Daniel Küblböck nach seinem Sturz in den eiskalten Atlantik verschwunden: Seine Liebsten klammern sich trotzdem noch an jeden Strohhalm.

Seit seinem mutmaßlichen Sprung in die Fluten am 9. September kommen immer mehr Details um den 33-Jährigen und sein Leben ans Licht - von angeblichem Mobbing an seiner Schauspielschule über eine mögliche Geschlechtsumwandlung bis hin zu dramatischen Ausrastern an Bord der AIDAluna Kein Tag vergeht ohne neue Schlagzeilen.

Kein Wunder, dass dieser Fall auch für jede Menge Spekulationen und Theorien sorgt. Ein anonymer Schreiber beispielsweise behauptete gegenüber der tz, dass der DSDS-Star eigentlich noch am Leben und nur untergetaucht sei.

"Er ist nicht tot. Daniel wollte immer aussteigen, so richtig, dass man ihn für tot erklärt und dann ein neues Leben beginnen. Es musste medienwirksam sein. So dass es ja alle mitbekommen!", so der Mann, der vor Jahren in intensivem Kontakt mit dem Sänger gestanden haben will.

Um seine These zu belegen, führt er zudem folgende Argumente auf: "Niemand, der vorhat, Suizid zu begehen, macht vorher auf sich aufmerksam, wie Daniel es tat. Niemand schreit angeblich vorher: 'Ich bringe mich um!' Warum gerade auf der AIDA? Die kannte er wie seine Westentasche und auch einige Leute vom Personal."

Die meisten Menschen mögen diese wüste Theorie als kompletten Quatsch abtun, Daniel Küblböcks Ex-Freund Robin Gasser sieht das ein wenig anders. Auch er habe bereits lange darüber nachgedacht, ob der angehende Schauspieler womöglich alles nur inszeniert haben könnte.

"Ich habe darüber nachgedacht, wo er das Schiff verlassen haben soll und wie das in Relation mit seinem Verschwinden stehen könnte. Daniel war sehr intelligent und würde niemals unüberlegt handeln. Er handelt zwar impulsiv, denkt aber über jeden Schritt nach", erklärt der 22-Jährige gegenüber der Zeitung.

Und weiter: "Auch habe ich mich damit befasst, was das vielleicht mit Kanada zu tun haben könnte. Irgendwann hatte ich dann einen Gedankenblitz und mir wurde klar, wer nach Kanada auswandert. Menschen, die einen Neuanfang wagen möchten und/oder eventuell Probleme mit dem Gesetz haben. Vielleicht wollte Daniel einen kompletten Neuanfang wagen und die Sache war gut durchdacht und noch besser strukturiert. Eine Theorie, die auf alle Fälle Daniel zuzutrauen wäre, aber auch eben nur auf Hypothesen basiert."

Gasser weiß jedoch selbst, dass dies mehr als unwahrscheinlich ist. Dennoch schenke ihm die Theorie Hoffnung.

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Normalerweise zieht es TAG24 vor, nicht über mögliche versuchte Suizide zu berichten. Da sich der Vorfall aber komplett im öffentlichen Raum abgespielt hat und der Fall besondere mediale Aufmerksamkeit auf sich zieht, hat sich die Redaktion entschieden, es zu thematisieren.

Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, bei der Telefonseelsorge findet Ihr rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge, bundeseinheitliche Nummer: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.