Getötete Reiterin (†30): Ihr Freund hatte sie gewarnt

Döbeln - Sie liebte Pferde, doch ein entsetzlicher Sturz mit ihrer Lieblingsstute kostete Reitlehrerin Ilka Hölscher (30) das Leben (TAG24 berichtete).

Lebensgefährte Thomas Pilz (45) wollte Ilka (†30) noch davon abhalten, mit "Fine Callandra" (8) beim Turnier anzutreten.
Lebensgefährte Thomas Pilz (45) wollte Ilka (†30) noch davon abhalten, mit "Fine Callandra" (8) beim Turnier anzutreten.  © Marko Förster

Besonders tragisch: Ihr Lebensgefährte wollte die Pirnaerin noch davon abhalten, mit "Fine Callandra" beim Turnier in Lüttewitz (bei Döbeln) anzutreten.

"Ich wollte nicht, dass sie mit Callandra beim Springreiten antritt", sagt Ilkas Lebensgefährte Thomas Pilz (45). Ihm gehört die achtjährige Stute, der erfahrene Reiter kennt den Schimmel genau. "Callandra ist ein sehr charakterstarkes Pferd", sagt Pilz. "Ilka ritt mit Callandra vor allem Dressur, hatte mit ihr noch nicht so viel Erfahrung mit Sprüngen gesammelt."

Doch Ilka hatte ihren eigenen Kopf, ließ sich das nicht ausreden. "Callandra war ihr liebstes Pferd. Sie hatte es ja auch im Griff. Es ging nie eine Gefahr aus." Schuld an Ilkas Tod trage keiner, sagt der Physiotherapeut. "Ich habe es ja mit eigenen Augen gesehen. Es war ein ganz unglücklicher Unfall."

Mit seinen drei Pferden trainiert er weiter, auch mit "Callandra", die unverletzt blieb. "Sie lässt sich deutlich besser reiten als noch vor einem Jahr. Das ist das Ergebnis von Ilkas guter Dressurarbeit."

Im Reit- und Fahrverein Pirna-Jessen, wo Ilka als Trainerin arbeitete, will Pilz jetzt Ilkas Bild aufstellen und einen Platz zum Trauern schaffen.

Titelfoto: Marko Förster