Noch immer auf der Flucht: Blauer Ara vom Zoo genießt die Freiheit auf der Südhöhe

Dresden - Noch immer flüchtig: Der blaue Ara, der bereits Mitte September aus seiner Voliere im Dresdner Zoo stiften ging, konnte noch immer nicht eingefangen werden. Aber jetzt gibt's neue Hoffnung.

Kuckuck: Hin und wieder lässt sich der seltene Ara auf einem Balkon nieder.
Kuckuck: Hin und wieder lässt sich der seltene Ara auf einem Balkon nieder.  © Eric Münch

"Es rufen noch immer täglich mehrere Leute bei uns an und melden Sichtungen unseres Hyazintharas", sagt Vogel-Kurator Matthias Hendel (36). "Aktuell hält er sich oft rund um das Gebiet an der Südhöhe auf."

Und das schon seit mehreren Tagen. Mittlerweile haben Mitarbeiter des Zoos eine Futterstelle eingerichtet, auch einen Käfig aufgestellt, mit dem der seltene Papagei gefangen werden soll. "Das funktioniert aber leider nicht wie gedacht", so Hendel.

Einen Fangversuch haben die Tierexperten noch nicht gewagt. "Wenn der schiefgeht, dann kann es sein, dass der Ara nicht mehr an diese Stelle zurückkommt."

Hendel hofft jetzt auf die langsam sinkenden Temperaturen. "Es hilft, wenn er so wenig Futter wie möglich außerhalb unserer Futterstelle findet."

Und weiter: "Also bitte kein Futter anbieten, nichts in das Vogelhäuschen legen, wenn der Ara in der Nähe ist. So können wir ihn vielleicht doch noch einfangen."

Auf der Südhöhe hält sich der Hyazinth-Ara bereits seit mehreren Tagen auf.
Auf der Südhöhe hält sich der Hyazinth-Ara bereits seit mehreren Tagen auf.  © Eric Münch

Titelfoto: Eric Münch