Leipzig - Der Verein hat konkrete Pläne: Regionalligist Lok Leipzig plant, sein heimisches Bruno-Plache-Stadion komplett umzubauen. Die Blau-Gelben haben dazu eine Bauvoranfrage bei der Stadt gestellt!

Wie der Regionalligist am Dienstag auf seiner Homepage bekanntgab, haben die Lok-Präsidiumsmitglieder Thomas Löwe und Alexander Voigt bereits am vergangenen Mittwoch eine Bauvoranfrage für einen Komplettumbau des "Bruno" bei der Stadt gestellt.

In den vergangenen zwei Jahren sei dazu im Vorfeld unter Leitung der Lok-Stadionplanungskommission und mehreren Architektenbüros ein neues Stadionmodell entwickelt worden. Immer unter einer Bedingung: Die historische und denkmalgeschützte Holztribüne muss erhalten bleiben!

Allerdings läutet diese Bauvoranfrage noch nicht einen möglichen Baustart ein. "Bei der Bauvoranfrage handelt es sich lediglich um die bautechnische Prüfung und Abstimmung der Baumaßnahme, um im 'Ernstfall' Rechtssicherheit zu haben, damit wir schnell reagieren könnten, sollten wir einen Investor finden", sagte der Vorsitzende der Stadionplanungskommission, Alexander Ullrich.

Lok-Präsident Thomas Löwe hat das Vorhaben genauer erläutert. "Auf der einen Seite wurde ein Bauantrag gestellt, um die Kapazität von 4999 auf 13.700 Zuschauer zu erhöhen", sagte Löwe. "Die Baugenehmigung wurde 2016 erteilt, der Ausbau läuft, im Augenblick dürfen 10.900 Zuschauer die Spiele im 'Bruno' besuchen."

Allerdings arbeite der Viertligist auch am Traum eines Stadionneubaus. Der kann aber nur realisiert werden, wenn ein Investor gefunden wird. Dann, so Löwe, "wird ein Stadion mit unserer denkmalgeschützten Tribüne entstehen." Eine solche Konstellation wäre einzigartig in Deutschland.

"Ein Stadion mit dem sich unser Klub mit seiner großen Geschichte und seinem Leitbild auch wiederfinden würde", sagte Löwe.

Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Die Bauvoranfrage liegt aktuell noch bei der Stadt. Eine Entscheidung ist noch nicht gefällt.