Zwickauer Hooligans attackieren Spieler beim Spaziergang

Einer der Chaoten verfehlte den Kopf von Elversberg-Spieler Tobias Feisthammel mit einem Kung-Fu-Tritt nur knapp.
Einer der Chaoten verfehlte den Kopf von Elversberg-Spieler Tobias Feisthammel mit einem Kung-Fu-Tritt nur knapp.

Zwickau - Die richtigen FSV-Fans waren am Sonntag beim Drittliga-Aufstieg eine Macht, die Chaoten wieder mal selten dämlich.

Bei einem Spaziergang durch die Plauener Innenstadt wurden die Spieler des SV Elversberg fünf Stunden vor Beginn des Rückspiels von 40 Hooligans beleidigt, bedroht und geschubst.

"Wenn ihr heute gewinnt, kommt ihr nicht lebend aus Plauen", sollen die Idioten gedroht haben. Danach wurden sie sogar handgreiflich. Das bestätigte SV-Manager Roland Seitz. Einer der Angreifer soll mit einem Kung-Fu-Tritt den Kopf von Spieler Tobias Feisthammel nur knapp verfehlt haben. "Das war ein Schock", so Seitz.

Der Angriff machte im Stadion und bei Facebook schnell die Runde. Der SR.Sportarena berichtete ausführlich davon. Aus Sicherheitsgründen mussten die Spielerfrauen vor der Partie ihre Tribünenkarten abgeben und wurden in Stehblockbereich geschickt.

Der FSV Zwickau ist durch den 1:0-Sieg verdient in die 3. Liga aufgestiegen. Doch der FSV muss seine Problem-Anhänger in den Griff bekommen, sonst wird er in der 3. Liga keine Freude haben oder Freunde gewinnen.

Der DFB wird genau hinschauen - gerade nach den Vorfällen während des Pokalfinales in Aue. Bei Strafen lässt der Verband nicht mit sich spaßen.

Fotos: imago

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