Deshalb lieben die Sachsen die Olsenbande so sehr

Leipzig / Gedser - Was passiert, wenn ein falscher Egon auf den echten Benny trifft? Es gibt garantiert viel zu lachen! So geschehen am Rande der Einweihungsfeier für das Olsenbanden-Stellwerk in Gedser (TAG24 berichtete).
Erstaunlich viele Sachsen hatten sich am Wochenende auf den Weg in den dänischen Küstenort gemacht.
So wie Axel Pfeffer (60), der Jahrzehnte in Leipzig gelebt hat und heute bei Berlin wohnt: "Ich bin mit diesen Filmen groß geworden. Einfach wunderbare Geschichten, die ohne Gewalt auskommen und auch Kinder schauen können."
Als der letzte original dänische Olsenbanden-Streich (1981) gedreht wurde, waren sie noch nicht mal geboren.
Trotzdem sind auch Franz Sieber (24) und Anna Kleditzsch (19) aus Lauterbach im Erzgebirge riesige Fans des Ganoventrios: "Die Filme sind zeitlos, wir lieben die Geschichten um Egons Pläne."

So wie auch Dirk Weinhold (49), gebürtiger Karl-Marx-Städter: "Ich arbeite als Elektromeister in Paderborn. Meine Kollegen im Westen können mit meiner Leidenschaft wenig anfangen. Dabei sind die Filme Kult, die Sprüche gut und die Gesellschaftskritik noch immer aktuell."
Ganz bunt treibt es ein Trupp von Hobby-Schauspielern aus Würchwitz bei Leipzig.
Fünf ulkige Klamaukstreifen als Reminiszenz an die Originale haben sie schon abgedreht. "Jetzt waren wir gerade zu Aufnahmen in Jütland", berichtet Friedrich-Karl Steinbach (81), der den Egon spielt.
Der pensionierte Bürgermeister: "Wenn wir mit unseren Streifen Premiere feiern, steht das ganz Dorf Kopf."
Einfach gewaltig, Egon!



