Umfassendes Geständnis: So quälte der Folterknecht seine Opfer
Chemnitz/Döbeln - Dem Folterknecht der Döbelner Drogenmafia drohen mehr als fünf Jahre Knast.
Am Montag hat Daniel K. (26) vor Gericht alle Foltermethoden komplett gestanden. Im Vorfeld hatten sich Verteidigung, Staatsanwaltschaft und Strafkammer geeinigt, dass im Falle einer Verurteilung nicht mehr als fünfeinhalb Jahre Haft ausgesprochen werden.
Laut Anklage hat der ehemalige Securitymitarbeiter als einer der Drahtzieher im Döbelner Drogenhandel einem Opfer mit einem Akkuschrauber durch die Hand gebohrt. Ein anderes verprügelte Daniel K. mit Quarzhandschuhen und einem Fleischklopfer.
Außerdem verbrannte der Junkie seinen Drogenkumpanen Martin S. (20) mit einem Lötkolben (TAG24 berichtete).
Daniel K.s Drogenkarriere begann bereits mit Alkoholexzessen in der 8. Klasse. Nur wenig später rutschte der Folterknecht in die Crystalsucht ab.
Für Gutachter Thomas K. (52) geschahen die Taten ganz bewusst: „Die Folterszenarien liefen nicht impulsiv und ohne sadistische Bedürfnisse ab.“ Urteil folgt morgen.