Hier ziehen Schlangen neben der Bundeswehr ein

Etwa 580 Wohnungen sollen künftig am Jägerpark auf einem ehemaligen 
Kasernenareal gebaut werden.
Etwa 580 Wohnungen sollen künftig am Jägerpark auf einem ehemaligen Kasernenareal gebaut werden.  © Eric Münch

Dresden - 580 neue Wohnungen am Rande der Dresdner Heide stehen in den Startlöchern (TAG24 berichtete). Doch die ersten tierischen Bewohner sind längst da: Seltene Schlingnattern und Zauneidechsen leben auf dem bislang zugewucherten Areal.

Sie sind jetzt in ihren neuen „Schlangenwall“ gezogen, machen Platz für die Bebauung. Hinter dem Großprojekt steckt die Tewac Jägerpark Wohnungsbaugesellschaft.

„Wir konnten die ersten Schlingnattern und Zauneidechsen auf dem Gelände einfangen und in das extra angelegte Schutzgebiet umsiedeln“, bestätigt Uwe-Eckart Böttger, Sprecher der Baugesellschaft. Der Tierschutz-Wall aus Sand und Steinen ist eine Auflage des Umweltamtes. „Die Tiere leben hier künftig im Einklang mit den Bewohnern“, hofft Böttger.

Auch mit der benachbarten Bundeswehr soll endlich eine Einigung erzählt werden. Hintergrund ist ein Streit um den Lärmpegel vor Ort. Letzte Woche trafen sich deshalb Mitarbeiter des Stadtplanungsamtes und der Bundeswehr auf dem Areal. „Es besteht noch Abstimmungsbedarf mit der Bundeswehr“, so der Sprecher.

Das Großprojekt befindet sich aktuell noch in der Planung, angestrebter Baustart ist Ende 2018.

Diese Zauneidechse wurde auf dem Areal gefangen und in einen neuen 
Tierschutz-Wall umgesiedelt.
Diese Zauneidechse wurde auf dem Areal gefangen und in einen neuen Tierschutz-Wall umgesiedelt.  © Jägerpark Wohnungsbaugesellschaft GmbH
Auch diese seltenen Schlingnattern leben auf dem Areal.
Auch diese seltenen Schlingnattern leben auf dem Areal.  © Jägerpark Wohnungsbaugesellschaft GmbH