Hund mit Felsbrocken um den Hals von Frau in Fluss geworfen

Farndon (England) - Eine Fußgängerin traute ihren Augen nicht, als sie Montagmorgen einen Hund im englischen Fluss Trent um sein Leben kämpfen sah.

Der Hund war nach seiner Rettung sehr erschöpft.
Der Hund war nach seiner Rettung sehr erschöpft.  © Facebook/Screenshot/Nottinghamshire Police

Das Tier war in den Morgenstunden mit einer Tasche am Körper ins Wasser geworfen worden. Ein schwerer Felsbrocken, der in der Tasche steckte, sollte den Vierbeiner augenscheinlich in die Tiefe ziehen.

Die Fußgängerin, die in der Nähe von Farndon unterwegs war, fasste sich ein Herz und schaffte es den Belgischen Schäferhund, bei dem es sich um ein Weibchen handelte, aus dem Fluss zu ziehen.

Nach ihrer Rettung wurde die Hündin von der Nottinghamshire Police zu einem örtlichen Tierarzt gebracht und ein Mikrochip bei ihr gefunden. Die Beamten waren sich jedoch zunächst nicht sicher, ob der Chip noch aktuelle Daten enthielt oder der Vierbeiner womöglich zwischenzeitlich Name und Besitzer gewechselt hatte.

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"Dies war eine böse und teuflische Sache für diesen armen Hund und wir bemühen uns, herauszufinden, wer dafür verantwortlich ist", teilte die Polizei mit. Auch mit Hilfe von Facebook riefen die Ermittler die Bevölkerung auf, sich mit Hinweisen zu melden.

Die Hündin, die laut ihres Chips Bella heißen soll, erholte sich unterdessen beim Tierarzt.

Polizist Adam Pace verkündet positive Nachrichten

Traurig blickte Bella vor sich hin.
Traurig blickte Bella vor sich hin.  © Facebook/Screenshot/Nottinghamshire Police

Am späten Nachmittag gab es dann Entwarnung. Die Polizei meldete sich mit einem neuen Video von Bella auf Facebook. In dem Clip sieht man, dass die Hündin wieder bereitwillig frisst und auch sonst wohlauf ist.

Außerdem meldete der Beamte Adam Pace, dass eine Verdächtige (31) festgenommen wurde. "Während wir eine Verhaftung durchgeführt haben, bitten wir immer noch um Informationen über die Umstände des Vorfalls, einschließlich der Anzahl der beteiligten Personen."

Und weiter: "Wir haben Glück, dass das freundliche Mitglied der Öffentlichkeit sie (die Hündin) gefunden und gerettet hat. Während die Hündin noch ziemlich erschöpft ist, hat sie einige ermutigende Anzeichen dafür gezeigt, dass sie hoffentlich auf dem Weg der Besserung ist."

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Bleibt zu hoffen, dass der Vierbeiner den Schock irgendwann verdaut. Sein mutmaßliches Frauchen wird sich nun unangenehmen Fragen stellen müssen.

Welche Strafe die 31-Jährige erwartet, falls sie schuldig gesprochen wird, ist allerdings noch offen.

Update 7. Januar, 14.15 Uhr

Die Polizei hat einen 32-jährigen Mann festgenommen, der ebenfalls unter Verdacht steht, an der Tat beteiligt gewesen zu sein, meldet "BBC". Vermutlich wurden die Halter anhand des Mikrochips gefunden, den die Hündin hatte.

Dieser Felsbrocken sollte die Hündin nach unten in den Fluss ziehen.
Dieser Felsbrocken sollte die Hündin nach unten in den Fluss ziehen.  © Facebook/Screenshot/Nottinghamshire Police

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