Vermutlich Anschlag! Laster rast in Berliner Weihnachtsmarkt

Rettungskräfte kümmern sich um die vielen Verletzten auf dem Weihnachtsmarkt.
Rettungskräfte kümmern sich um die vielen Verletzten auf dem Weihnachtsmarkt.  © DPA

Berlin - Am Montagabend ist gegen 20 Uhr in Berlin-Charlottenburg ein großer Lastwagen auf einen Weihnachtsmarkt gerast.

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Wie die Polizei bestätigte, fuhr der 40-Tonner mit polnischem Nummernschild auf den Breitscheidplatz und soll ungefähr 50 Meter weit gekommen sein. Der Weihnachtsmarkt liegt in der Nähe vom Kurfürstendamm.

Zwölf Menschen sind dabei gestorben, 48 wurden teils schwer verletzt.

Zeugen vor Ort berichten, dass vermutlich ein Schuss fiel. Bestätigt ist das aber nicht. Verletzte Menschen sollen unter dem Lkw liegen, berichten ebenfalls Zeugen vor Ort.

Der Weihnachtsmarkt wird aktuell von der Polizei geräumt.

Bislang ist unklar, ob es sich um einen Verkehrsunfall oder möglicherweise um einen Terror-Anschlag handelt.

UPDATE 02:04 Uhr: Die Polizei hat die Zahl der Opfer nach oben korrigiert. Demnach sind zwölf Menschen getötet worden und 48 sind verletzt.

UPDATE 01:40 Uhr: Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller und Innensenator Andreas Geisel wollen am Dienstagmittag, 13 Uhr, auf einer Pressekonferenz im Roten Rathaus die Öffentlichkeit über die Ermittlungsergebnisse informieren. Dabei werden auch Landesbranddirektor Wilfried Gräfling und Polizeipräsident Klaus Kandt Fragen sein. Davor würden sich Polizei und Feuerwehr nicht mehr zu möglichen Hintergründen äußern, sagte der stellvertretende Senatssprecher Bernhard Schodrowski.

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Update 01:31 Uhr: Nach den Worten von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) weist viel auf einen Anschlag hin. Noch wolle er sich aber zurückhaltend äußern, sagte er am späten Abend in Berlin in der ARD. "Ich möchte im Moment noch nicht das Wort Anschlag in den Mund nehmen, obwohl viel dafür spricht", betonte er.

UPDATE 01:24 Uhr: In Berliner Krankenhäusern werden fünf Schwerstverletzte behandelt. Vier seien laut des behandelnden Arztes inzwischen außer Lebensgefahr. Bei einem ist die Zustand kritisch, die Ärzte kämpfen nach wie vor um sein Leben.

UPDATE 00:35 Uhr: Wie der Tagesspiegel unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtet, soll es sich bei dem Festgenommenen mutmaßlichen Fahrer um einen Mann aus Pakistan oder Afghanistan handeln. Der Mann soll der Polizei wegen kleinerer krimineller Delikte bekannt sein. Nach unbestätigten Informationen der "Welt" soll er im Februar 2016 als Flüchtling nach Deutschland gekommen sein.

UPDATE 00:20 Uhr: Die Zahl der Verletzten wurde leicht nach unten korrigiert. Insgesamt wurden 45 teils schwer Verletzte in Berliner Krankenhäuser gebracht und werden dort behandelt.

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UPDATE 00:15 Uhr: Die Berliner Polizei teilt mit, dass der Verdacht besteht, der LKW könne von einer Baustelle gestohlen worden sein.

UPDATE 00:08 Uhr: Bei dem verdächtigen Gegenstand auf der Rankestraße gibt die Polizei Entwarnung. Es handelte es sich lediglich um einen Schlafsack.

UPDATE 00:05 Uhr: Die Polizei teilte mit, dass sieben Staatsanwälte und der Generalstaatsanwalt des Bundesgerichtshofes in die Ermittlungen involviert sind.

UPDATE 23:41 Uhr: Nach unbestätigten Informationen von welt.de soll es sich bei dem Fahrer um einen Mann aus Pakistan handeln. Der tote Beifahrer soll laut der Nachrichtenagentur Reuters Pole sein, dabei beruft sich Reuters auf einen Polizeisprecher. Dies würde darauf hin deuten, dass es sich bei dem Beifahrer um den eigentlichen Fahrer des Lasters handeln könnte und dieser entführt wurde.

UPDATE 23:37 Uhr: Bild.de berichtet, dass ein außer Kontrolle geratener Laster eine ganz andere Fahrtroute genommen hätte und beruft sich dabei auf Ermittlerkreise.

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UPDATE 23:29 Uhr: Das US-Außenministerium hat seine ohnehin bestehende Reisewarnung für Europa nochmal verstärkt.

UPDATE 23:11 Uhr: Die Polizei sperrt jetzt auch die Rankestraße in der Nähe des Breitscheidplatzes, weil dort ein verdächtiger Gegenstand gefunden wurde.

UPDATE 22:55 Uhr: Spezialeinheiten zur Terrorbekämpfung, Antiterroreinheiten, GSG9 werden nach Berlin verlegt.

UPDATE 22:43 Uhr: Ein Augenzeuge berichtet bei N24, dass der Fahrer des Lasters maskiert war. Genauere Angaben zur Identität des mutmaßlichen Täters und des toten Beifahrers machte die Polizei noch nicht.

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UPDATE 22:18 Uhr: Ein polnischer Spediteur sagte dem polnischen Sender TVN24, dass sein Cousin mit dem Laster unterwegs war und dieser möglicherweise gestohlen wurde, denn er hatte 16 Uhr den Kontakt zu dem Fahrer verloren. ER hatte Stahlgestelle aus Italien geladen, die am Dienstag in Berlin entladen werden sollten.

UPDATE 22:02 Uhr: Inzwischen gibt es erste Reaktionen von Politikern zu den Ereignissen in Berlin. Diese hat TAG24 hier zusammengefasst.

UPDATE, 21:56 Uhr: Der Regierende Bürgermeister, Michael Müller (52, SPD), ist vor Ort. Er sagt: "Es ist furchtbar, das hier so mit zu erleben. Wir haben immer gehofft, dass wir so eine Situation hier in Berlin niemals haben werden." Er sagt weiter, dass die Verletzten vor allem in der Charité versorgt werden.

Der Ort des Anschlags
Der Ort des Anschlags  © Screenshot Google Maps

UPDATE 21:51 Uhr: Die Polizei ruft dazu auf, dem Breitscheidplatz fern zu bleiben, um die Rettungswege frei zu halten.

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UPDATE 21:36 Uhr: Die Polizei ruft dazu auf, Ruhe zu bewahren, zu Hause zu bleiben und keine Gerüchte zu verbreiten.

UPDATE, 21:32 Uhr: Der Berliner Polizeisprecher Thomas Neuendorf sagt: "Der vermutliche Fahrer des LKWs ist festgenommen worden. Im LKW saß noch ein Beifahrer, der aber an den Unfallfolgen gestorben ist. Neun Menschen sind bei dem Ereignis ums Leben gekommen. Aktuell gehen wir von 50 Verletzten aus."

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UPDATE, 21:19 Uhr: Angeblich ist der Täter auf der Flucht.

UPDATE 21:12 Uhr: Die Polizei bestätigt, dass es neun Tote gegeben hat.

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UPDATE, 20:58 Uhr: Laut Pressesprecher der Berliner Feuerwehr, Sven Gerling, soll es über 50 Verletzte geben und wohl auch mehrere Tote.

UPDATE, 20:48 Uhr: Wie die DPA meldet, geht die Polizei von einem Anschlag aus.

UPDATE, 20:41 Uhr: Die Polizei twittert.

Der Sattelzug raste in den Weihnachtsmarkt.
Der Sattelzug raste in den Weihnachtsmarkt.  © DPA

Ein Reporter berichtet live vom Weihnachtsmarkt

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