"Rasieren macht schwul", behauptet ein Kirchenführer

Russlands Präsident Wladimir Putin (64) und Metropolit Kornili (69) besichtigen am 31. Mai 2017 in Moskau das Rogozhsky Spiritual Center.
Russlands Präsident Wladimir Putin (64) und Metropolit Kornili (69) besichtigen am 31. Mai 2017 in Moskau das Rogozhsky Spiritual Center.  © DPA

Moskau - Der Anführer der altritualistischen Kirche in Russland - Metropolit Kornili (69), hat durch eine krude Aussage von sich Reden gemacht. Er behauptet, dass Männer vom Rasieren schwul würden, berichtet queer.

Als indirektes Outing kann man diese Aussage nicht missverstehen - Kornili trägt einen langen Rauschebart. Seine ungewöhnliche These stellte er gegenüber der Nachrichtenagentur NSN auf.

Dank eines großen Barts habe man den Vorteil weniger "korrumpierbar" durch gleichgeschlechtliche Verführungen zu sein.

"Gott hat uns Regeln gegeben. Er hat jeden mit einem Bart erschaffen. Der katholische Westen hat sich von diesem Konzept aber vollständig verabschiedet", behauptete Kornili. Man könne sich aber Jesus Christus nicht glattrasiert vorstellen, ergänzte der Kirchenfürst.

"Man sollte seinem Schöpfer nicht widersprechen." Nicht nur die Liebe zum Rasieren, sondern auch neumodische Haarstile und Klamotten seien laut Kornili für "Unzucht" verantwortlich.

Das russische Regime hofiert die Altritualisten ähnlich wie die Hauptkirche. Aus diesem Grund erhielt der bärtige Kornili in diesem Jahr auch eine Audienz mit Wladimir Putin (64).

Dass der russische Präsident seit Jahrzehnten stets glatt rasiert auftritt, scheint Kornili großzügig zu übersehen...

Titelfoto: DPA