Birmingham (USA) - Mit 45 Jahren und nach der Geburt ihres Sohnes wollte Alicia Williams noch einmal etwas für sich ganz alleine tun: Ein Beauty-Doc sollte ihren Körper komplett verändern und ihre Problemstellen wegzaubern. Diesen Eingriff sollte sie aber mit ihrem Leben bezahlen.

Für die große Operation reiste die US-Amerikanerin sogar extra in ein anderes Land. Ein Arzt in der Dominikanischen Republik sollte ihren Body auf Vordermann bringen.

Um eine komplette Veränderung zu erreichen, entschied sie Alicia direkt für mehrere Eingriffe. Die Lehrerin ließ eine Fettabsaugung, eine Bauchstraffung und einen sogenannten "Brazilian Butt Lift" vornehmen.

Nur fünf Tage später verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand plötzlich. Der Mutter eines Sohnes ging es mit einem Mal katastrophal.

Alicia fühlte sich so schwach, dass sie in ein Krankenhaus eingeliefert wurde. Dort reagierten die Mediziner schnell, sedierten sie und versuchten sie mit Blut-Infusionen zu retten.

Doch für die 45-Jährige kam jede Hilfe zu spät: Sie verstarb über 2000 Kilometer entfernt von ihrer Familie.

Wie laut Yahoo News herauskam, ist sie bereits der zweite Todesfall, den sich der Schönheitschirurg zuschreiben muss. Bereits letzte Woche starb ein gewisser Manuel Jose Nunez nach einer Fettabsaugung, die er in der Klinik in der Karibik vornehmen ließ.

Der Beauty-Doc streitet allerdings ab, dass es in seiner Praxis zwei Todesfälle gegeben hat. Alicias Familie bot er außerdem lediglich an, die Kosten für den Transport ihrer Leiche in die USA zu übernehmen.

Myra Bennett Powell, Ärztin im "Ederra Bella Plastic Surgery and Medical Spa" glaubt, dass Alicia, die anämisch war, an einem Blutgerinnsel verstarb. Sie warnt davor, für Beauty-Eingriffe ins Ausland zu fahren. Patienten würden oft diesen Weg wählen, da in anderen Ländern die "Vorschriften fehlen" und dadurch die Möglichkeit besteht, "extremere Ergebnisse" zu erzielen.

Doch genau das wurde Alicia Williams offenbar zum Verhängnis.