Plauen - Die deutsche Stadt mit der höchsten Lebensqualität ist - nein, nicht München, Hamburg oder Berlin, sondern Plauen! Das Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln hat in einer neuen Studie deutschlandweit verglichen, wo es die größte Auswahl an Jobs gibt und die niedrigsten Lebenshaltungskosten.

Die Kombination beider Kriterien katapultierte die vogtländische Stadt mit ihren 66.000 Einwohnern nach ganz oben. Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer (58, FDP) freut das Ergebnis: "Eine tolle Nachricht, mit der wir künftig werben können. Dazu kommt unser traumhaftes Umfeld.

Drei Talsperren sind nur wenige Autominuten entfernt. Unsere Kulturszene strahlt in die Region aus und ist bezahlbar. Und mit der Sanierung der Schlossterrassen bekommt die Stadt demnächst ihre Krone zurück."

Die Nachfrage nach Fachkräften ist im Vogtland so groß wie nie zuvor: In der Region kamen voriges Jahr 67 Jobangebote auf 100 Arbeitslose. In Berlin-Mitte gab es nur 25 Jobs für die gleiche Bewerberzahl.

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Zwar liegen die Verdienstmöglichkeiten in der Hauptstadt unstrittig höher - doch genauso die Nettokaltmieten, die 142 Prozent des deutschen Durchschnitts betragen. Dagegen liegen die Mieten in Plauen 41 Prozent unter dem bundesweiten Durchschnitt.

Wirtschaftsförderer Eckard Sorger (55): "Die Studie zeigt, dass Spitzengehälter nicht alles aussagen, sondern auch wie gut oder schlecht man damit in einer Stadt leben kann."

In Plauen sind 4 700 Firmen ansässig. Es gibt 100 Gaststätten und Cafés, 50 Sportvereine und 40 Spielplätze. Die Kaltmiete für eine Wohnung liegt bei durchschnittlich 4,70 Euro.