Hausbesetzer bewerfen Vermieter mit Kot und verwüsten das Gebäude

Jacksonville (USA) - Zwei Frauen und ihre Pitbulls sollen mehr als einen Monat lang ein Mietshaus im US-Bundesstaat Florida besetzt haben. In dieser Zeit hätten sie Schäden in Höhe von fast 38.000 Dollar (rund 34.200 Euro) angerichtet und die Vermieter angegriffen, indem sie einen Ziegelstein und menschlichen Kot auf sie schleuderten.

Erst nach 40 Tagen konnten zwei Vermieterinnen wieder in ihr Haus zurück, das zuvor von zwei Frauen und deren Hunden besetzt worden war. (Symbolbild)
Erst nach 40 Tagen konnten zwei Vermieterinnen wieder in ihr Haus zurück, das zuvor von zwei Frauen und deren Hunden besetzt worden war. (Symbolbild)  © 123rf.com/cerrotalavan

Patti Peebles und Dawn Tiura sind Miteigentümerinnen eines Mietshauses in Jacksonville. Um die Immobilie vor einem möglichen Verkauf auf eventuelle Reparaturen prüfen zu lassen, beauftragten sie einen Handwerker mit der Begutachtung des Objektes. Von ihm erfuhren sie von den ungebetenen Gästen in ihrem Haus.

Laut einem Bericht von News4Jax entdeckte der Arbeiter einen Hund mit rund einem Dutzend Welpen, die sich auf einer Decke im Wintergarten des Hauses sonnten. Der Mann informierte seine Auftraggeberinnen, worauf Patti Peebles zum Grundstück ging - um festzustellen, dass sich dort ein Paar unerwünscht niedergelassen hatte.

Die beiden Frauen seien nach Angaben der Eigentümer höchstwahrscheinlich im März eingezogen. Zuvor sei der Vormieter aus dem Haus ausgezogen.

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Gegenüber der hinzugerufenen Polizei behaupteten die zwei Hausbesetzerinnen, Opfer von Mietbetrug geworden zu sein. Sie sagten, sie hätten einen Mietvertrag unterschrieben und die Miete sowie die Kaution an einen falschen Vermieter gezahlt, berichtet Fox News.

Doch das stimmte offenbar nicht.

Um die unerwünschten Bewohnerinnen loszuwerden, zahlten die Besitzerinnen hohe Gerichtskosten

Der Fall landete vor Gericht und kostete die Vermieterinnen umgerechnet rund 4500 Euro. (Symbolbild)
Der Fall landete vor Gericht und kostete die Vermieterinnen umgerechnet rund 4500 Euro. (Symbolbild)  © 123rf.com/lacheev

Nach Angaben der Polizei war eine der beiden Frauen schon Mitte Februar in einem ähnlichen Vorfall aus einem Haus in der Nähe der jetzigen Bleibe vertrieben worden. Die mutmaßliche Betrügerin gab frecherweise an, die Miete in beiden Fällen an denselben Vermieter bezahlt zu haben.

Im Haus von Peeples und Tiuras blieben die zwei Bewohnerinnen und ihre Tiere 40 Tage. In dieser Zeit seien die Besitzerinnen "nicht in der Lage" gewesen, ihr Eigentum von den Besetzerinnen zurückzubekommen. "Sie brachen in unser Haus ein, bewohnten und zerstörten es dann", sagte Peeples gegenüber "News4Jax".

Anfang April erlangten die Vermieterinnen schließlich die Kontrolle über ihr Haus zurück. Jedoch kostete sie das 5000 Dollar (rund 4500 Euro) an Gerichtsgebühren.

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Peeples sagte, das Anwesen trage zur Finanzierung ihres Ruhestands bei und erklärte, dass sie und Tiura von den Hausbesetzerinnen auch angegriffen worden seien.

"Wir fuhren nachts vorbei und sie warfen einen Ziegelstein auf mein Auto und beschädigten es. Wir hatten auch das Fenster halb heruntergelassen, und sie warfen menschlichen Kot in das Auto", sagte Peeples gegenüber "Fox News".

Haus war in verwüstetem Zustand

Als die Eigentümerinnen endlich wieder in ihr Haus konnten, sahen sie, wie sehr das Paar ihr Haus zerstört hatte: Schränke waren aus den Wänden herausgerissen, die Wände hatten große Löcher, die Waschmaschine und der Trockner fehlten und Hundekot war auf dem Grundstück verteilt.

Peeples forderte bereits die Politik auf, die Gesetze zu ändern, um es Vermietern zu erleichtern, Hausbesetzer rauszuschmeißen. Ihrer Ansicht nach sind "Hausbesetzer sind nichts anderes als Kriminelle, die in ein Haus einbrechen".

Titelfoto: 123rf.com/cerrotalavan

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