Haseloff sieht Gefahren aus Energiekrise nicht gebannt: "Wichtig, dass Geld ankommt"

Magdeburg - Aus Sicht von Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (68, CDU) sollte möglichst bald erkennbar werden, wo genau und in welchem Ausmaß die Entlastungen angesichts gestiegener Energiepreise ankommen.

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (68, CDU) will, dass Hilfen sofort zu Jahresbeginn bei den von der Energiekrise betroffenen Menschen ankommen.
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (68, CDU) will, dass Hilfen sofort zu Jahresbeginn bei den von der Energiekrise betroffenen Menschen ankommen.  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

"Auch für uns als Länder ist es wichtig, dass wir konkret wissen, welche Betriebe sind betroffen, welche Haushalte sind betroffen, damit wir ergänzende Maßnahmen überhaupt richtig positionieren können", sagte Haseloff im "Interview der Woche" von MDR Aktuell.

Es solle nicht auf der einen Seite doppelt gefördert werden und auf der anderen Seite nichts ankommen. Die Gefahren für die heimische Wirtschaft, die sich aus der Energiekrise ergeben, seien noch nicht gebannt.

Die Hilfen seien in Aussicht gestellt und im Bundeshaushalt abgebildet. Sie kämen aber noch nicht aktiv bei den entsprechenden Betroffenen an.

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"Auf der anderen Seite ist es so, dass wir Insolvenzen, wenn sie kommen, nicht mit einem Schlag realisiert sehen. Sondern bestimmte Rechnungen, bestimmte Erhöhungen stehen ja erst noch zum 1.1. bevor", sagte der Ministerpräsident.

Mindestens bis dahin werden sich manche genau überlegen, ob sie die Heizung aufdrehen oder nicht. (Symbolbild)
Mindestens bis dahin werden sich manche genau überlegen, ob sie die Heizung aufdrehen oder nicht. (Symbolbild)  © Fabian Sommer/dpa

Energieversorger hätten schon erste Aufschläge gemacht, damit es nicht zu schlagartig zu Überlastungen komme. "Aber bestimmte Dinge werden wir im ersten und zweiten Quartal erst erleben. Und deswegen ist es wichtig, dass schon in den ersten Tagen und Wochen des neuen Jahres Geld bei den besonders Betroffenen ankommt."

Titelfoto: Bildmontage: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa, Fabian Sommer/dpa

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