Apotheker im Rheinland beklagen Medikamenten-Engpässe: "Ende nicht absehbar"

Köln/Düsseldorf - Vor der anstehenden Erkältungssaison warnen Apotheken vor knappen Beständen bei bestimmten Medikamenten.

Nicht alle Rezepte und Bestellungen, die Apotheker bekommen können sie auch sofort bedienen. Immer wieder gibt es bei bestimmten Medikamenten Engpässe. (Symbolbild)
Nicht alle Rezepte und Bestellungen, die Apotheker bekommen können sie auch sofort bedienen. Immer wieder gibt es bei bestimmten Medikamenten Engpässe. (Symbolbild)  © Monika Skolimowska/dpa

"Ein Ende der Lieferprobleme ist nicht absehbar", sagte der Chef des Apothekerverbands Nordrhein, Thomas Preis, der "Rheinischen Post" (Samstag). "Besondere Sorgen bereitet uns, dass jetzt schon sehr viele Antibiotika nicht lieferbar sind - und die kalte Jahreszeit mit vielen Atemwegsinfektionen hat noch gar nicht begonnen."

Auch viele Antibiotika-Säfte seien von den Engpässen betroffen. 500 Medikamente seien als nicht lieferbar gekennzeichnet, sagt Preis.

Ein seit 2023 gültiges Bundesgesetz zur Lieferengpass-Bekämpfung zeige fast keine Wirkung, moniert der Apothekenvertreter. "Politik und pharmazeutische Hersteller müssen jetzt endlich für stabile Verhältnisse sorgen."

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Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte sieht allerdings, insbesondere bei der Bereitstellung von Arzneimitteln für Kinder in der kommenden Erkältungswelle keinen Anlass zur Sorge.

"Im Vergleich zum Vorjahr stellt sich die aktuelle Lage hinsichtlich der Versorgung mit Kinder-Antibiotika wesentlich entspannter dar", teilte ein Sprecher mit. Auch bei Fiebersäften seien keine Lieferengpässe gemeldet.

Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa

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