Tausende Arztpraxen am Montag dicht - diese Aktion steckt dahinter!

Düsseldorf - Tausende Haus- und Fachärzte wollen am heutigen Montag aus Protest gegen die Gesundheitspolitik ihre Praxen nicht öffnen.

Aus Protest gegen die drohende "Staatsmedizin" von Karl Lauterbach legen zahlreiche Ärztinnen und Ärzte ihre Arbeit nieder.
Aus Protest gegen die drohende "Staatsmedizin" von Karl Lauterbach legen zahlreiche Ärztinnen und Ärzte ihre Arbeit nieder.  © Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

Der Virchowbund hatte zu der Aktion aufgerufen, weitere knapp 20 Ärzteverbände sowie die Kassenärztlichen Vereinigungen hatten sich angeschlossen.

Der Virchowbund rechnet damit, dass deutschlandweit eine fünfstellige Zahl von Arztpraxen geschlossen sein werden. Auch in Nordrhein-Westfalen könnten Patienten und Patientinnen vor verschlossenen Praxistüren stehen.

Der Protest richtet sich den Angaben zufolge gegen die Politik von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (60, SPD), der die Belange der niedergelassenen Mediziner missachte und das Gesundheitssystem in "Richtung Staatsmedizin umbauen" wolle.

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Zudem seien viele Praxen durch Inflation, hohe Energiepreise oder auch Fachkräftemangel in Not. Laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung soll es einen flächendeckenden Not- und Bereitschaftsdienst geben.

In NRW wies die KV Nordrhein darauf hin, dass andere Praxen vertretungsweise die Versorgung vor Ort übernehmen wollten.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

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