"Prioritäten setzen": In diesem Bereich wollen die Grünen im Bundeshaushalt sparen!

Berlin - Im Streit der Ampel-Koalition um den Bundeshaushalt für das kommende Jahr hat sich die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Katharina Dröge (38), im "ARD-Morgenmagazin" dafür ausgesprochen, der Bekämpfung von Kinderarmut und des Klimawandels eine Priorität bei der Finanzierung zuzuschreiben.

Katharina Dröge (38, Grüne) möchte Geld im Verkehrsbereich einsparen und stattdessen in die Bereiche Kinderarmut und Klimawandel investieren.
Katharina Dröge (38, Grüne) möchte Geld im Verkehrsbereich einsparen und stattdessen in die Bereiche Kinderarmut und Klimawandel investieren.  © Philipp Znidar/dpa

Der Streit um den Bundeshaushalt sei an sich "nichts Neues", mäßigte Dröge am Montagmorgen die hitzige Debatte um die Einhaltung der Schuldenbremse und die Verschiebung der Abstimmung über den Etat im Bundestag durch Finanzminister Christian Lindner (44, FDP).

Die Grünen-Fraktionsvorsitzende versicherte, dass die Ampel-Koalition den Haushaltsstreit "zeitnah" lösen werde. Man müsse sich "nur über die Prioritäten einigen", so Dröge.

Aus Sicht ihrer Partei müsse der neue Bundeshaushalt dabei vor allem im Bereich Kindergrundsicherung und Klimaschutz finanzielle Mittel bereitstellen.

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Auf der anderen Seite sehe Dröge im Verkehrsbereich einige Möglichkeiten, um Geld einzusparen.

So könne Verkehrsminister Volker Wissing (52, FDP) gleichzeitig dabei geholfen werden, die Klimaziele "besser" einzuhalten, wenn man beispielsweise das Dienstwagen-Privileg oder die Pendlerpauschale reformiere.

Titelfoto: Philipp Znidar/dpa

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