Dienstgeheimnisse verraten? Anklage gegen AfD-Abgeordneten Richard Graupner

Schweinfurt - Wegen möglichen Verrats von Dienstgeheimnissen hat die Staatsanwaltschaft Schweinfurt Anklage gegen den AfD-Landtagsabgeordneten Richard Graupner (58) erhoben.

Gegen den AfD-Landtagsabgeordneten Richard Graupner (58) wurde Anklage wegen des Verdachts auf Verrat von Dienstgeheimnissen erhoben.
Gegen den AfD-Landtagsabgeordneten Richard Graupner (58) wurde Anklage wegen des Verdachts auf Verrat von Dienstgeheimnissen erhoben.  © imago images / ZUMA Wire

Das bestätigte ein Behördensprecher am Montag. Zuvor hatte die Main-Post berichtet. Zur angeklagten Zeit war Graupner als Hauptkommissar Leiter einer Fahndungs- und Kontrollgruppe bei der Autobahnpolizei Schweinfurt-Werneck.

Graupner soll 2018 als Polizeibeamter in einem Ermittlungsverfahren einen Beschuldigten mit Informationen versorgt haben. Der Angeklagte bestreitet diese Vorwürfe.

Das Amtsgericht Schweinfurt muss nun über die Zulassung der Anklage entscheiden. Der Landtag hatte im Dezember Graupners Immunität aufgehoben.

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Der 57-Jährige ist Bezirksvorsitzender der Unterfranken-AfD und seit längerer Zeit im rechten politischen Lager aktiv.

Er saß früher für die Republikaner im Schweinfurter Stadtrat.

Titelfoto: imago images / ZUMA Wire

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