Umfragewerte stürzen in den Keller: AfD büßt offenbar an Wählergunst ein

Berlin - Klar, bis zur Bundestagswahl im Spätsommer/Herbst des kommenden Jahres geht noch einige Zeit ins Land. Doch müsste heute gewählt werden, dann hätte die AfD im Vergleich zu anderen Parteien mit erheblichen Verlusten zu kämpfen.

Die AfD scheint an Wählergunst eingebüßt zu haben. Zumindest mit Blick auf die neueste INSA-Umfrage.
Die AfD scheint an Wählergunst eingebüßt zu haben. Zumindest mit Blick auf die neueste INSA-Umfrage.  © Sebastian Willnow/dpa

Zumindest dann, wenn man Umfragewerte vom 21. Mai und 15. Januar übereinanderlegen würde. Das ergab eine aktuelle Untersuchung der Meinungsforscher von INSA.

Wie die BILD berichtete, müsste die AfD mit erheblichen Einbußen bei den Erststimmen ihrer Wähler rechnen. Das bedeutet nichts anderes, als dass die Direktmandate der Alternative für Deutschland ins Wanken geraten.

Zu Jahresbeginn dürfte sich die Partei noch an den Ergebnissen der Sonntagsfrage zur Bundestagswahl erfreut haben. Damals hatte INSA starke 23 Prozent der Stimmen und 43 Direktmandate gemessen. Allein in Sachsen wäre die AfD in 13 von 15 Wahlkreisen als Sieger hervorgegangen.

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In Thüringen hätte die Alternative sogar in allen Wahlkreisen triumphiert und auch im Westen der Republik war die Gunst der Wähler in einigen Teilen blau angehaucht. Mittlerweile scheint die Stimmung umgeschlagen.

Wäre heute Wahl, müsste die AfD wohl mit erheblichen Stimmverlusten rechnen

Die AfD-Vorsitzenden Alice Weidel (45) und Tino Chrupalla (49) mussten sich zuletzt mit vielen Nebengeräuschen innerhalb der Partei herumärgern.
Die AfD-Vorsitzenden Alice Weidel (45) und Tino Chrupalla (49) mussten sich zuletzt mit vielen Nebengeräuschen innerhalb der Partei herumärgern.  © Bernd von Jutrczenka/dpa

Laut INSA müsse die AfD mit großen Stimmverlusten rechnen. Von den 43 Direktmandaten im Januar seien aktuell nur noch 17 übrig geblieben.

Neben drei Wahlkreisen in Brandenburg, zehn sächsischen und drei thüringischen, hätte die Partei im Westen nur noch in einem Wahlkreis Grund zum Jubeln.

Titelfoto: Sebastian Willnow/dpa

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