Linke fordert: Freibäder auf Dächer und Baden in der Spree

Von Stefan Kruse und Andreas Heimann

Berlin - Die Berliner Linke will mehr Freibäder in der Stadt und hält auch Badestellen auf Dächern kommunaler Wohnhäuser für möglich.

Als Vorbild könnte der Wohnpark Alterlaa in Wien dienen.
Als Vorbild könnte der Wohnpark Alterlaa in Wien dienen.  © Michael Baumgartner/Kito/dpa

"Wir schlagen vor, bei der Planung kommunaler Neubauvorhaben neben Schulen, Kitas und ÖPNV-Anbindung auch ein Schwimmbad gleich mitzudenken und eine gemeinschaftliche oder öffentliche Nutzung zu ermöglichen", sagte die Landesvorsitzende Kerstin Wolter (39) lder Deutschen Presse-Agentur.

"Wir fordern zudem ein Modellprojekt, um auf Dächern großer Wohnanlagen Schwimmbäder zur gemeinschaftlichen Nutzung zu schaffen, kombiniert mit sozialer Infrastruktur und Nachbarschaftstreffs", fügte sie hinzu.

Vorbild könnten nach ihren Worten Projekte wie der von einem gemeinnützigen Träger betriebene Wohnpark Alterlaa in Wien sein.

Sachsens Linke wählt: Dieses Duo bildet neuen Parteivorstand
Die Linke Sachsens Linke wählt: Dieses Duo bildet neuen Parteivorstand
Mitglieder-Boom bei den Linken in Thüringen
Die Linke Mitglieder-Boom bei den Linken in Thüringen

"In Berlin werden mehr Schwimmbäder gebraucht", sagte Wolter. "Der Bezirk Marzahn-Hellersdorf hat kein einziges Freibad." Das könne bei der Größe des Bezirks, in dem fast 300.000 Menschen leben, eigentlich nicht sein.

"Viele Leute, die im Hochsommer in Berlin Abkühlung suchen, sind genervt. Die Wege zu den Bädern sind oft lang, am Eingang gibt es lange Schlangen und man kommt manchmal gar nicht mehr rein. Das ist einfach ein Problem." Hinzu komme, dass Freibäder auch für Kinder wichtig seien, die ja schwimmen lernen müssten.

Linke-Politikerin wirbt für Flussbad

"Wir brauchen auch mehr Anstrengungen, um wieder Baden in der Spree zu ermöglichen und gleichzeitig die Wasserqualität der Spree zu verbessern", ergänzte Wolter.

"Die Linke unterstützt die Idee eines Flussbads in Mitte. Ich mache selbst am kommenden Dienstag bei der nächsten Mitschwimmdemo gegen das bestehende Badeverbot mit."

Titelfoto: Michael Baumgartner/Kito/dpa

Mehr zum Thema Die Linke: