Pläne zu Parteigründung von Maaßen und Co: So reagieren Ramelow und Höcke

Erfurt - Die Werteunion um Boss Hans-Georg Maaßen (61, CDU) will über erste Schritte hin zu einer Parteigründung entscheiden. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (67, Linke) und Thüringens AfD-Chef Björn Höcke (51) haben das bereits kommentiert.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (67, Linke) spricht von einer "Volksfront von rechts". (Archivbild)
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (67, Linke) spricht von einer "Volksfront von rechts". (Archivbild)  © Martin Schutt/dpa

Deutschlands einziger linker Ministerpräsident Ramelow sagte gegenüber der Zeitung "Thüringer Allgemeine": "Es wird auf die CDU Thüringen ankommen, wie sie nun mit dieser Abspaltung umzugehen gedenkt." Den Angaben nach forderte er die CDU in einer ersten Reaktion auf, sich endgültig von Maaßen und der Werteunion zu trennen.

In Südthüringen zeige die Union bis heute "keine Klarheit", obwohl "die Radikalisierung von Herrn Maaßen immer deutlicher wurde", wird der 67-Jährige zitiert.

Die Parteigründungspläne sind aus Sicht von Ramelow der Versuch, "ein Scharnier für eine Volksfront von rechts zu etablieren", heißt es.

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Thüringens AfD-Chef Björn Höcke und Spitzenkandidat für die Landtagswahl in diesem Jahr meinte, die entscheidende Frage, sei, ob die Werteunion Opposition im oder zum "Altparteienkartell" sein wolle.

Thüringens AfD-Chef Björn Höcke (51) reicht Maaßen und Co unter gewissen Voraussetzungen indirekt die Hand. (Archivbild)
Thüringens AfD-Chef Björn Höcke (51) reicht Maaßen und Co unter gewissen Voraussetzungen indirekt die Hand. (Archivbild)  © Martin Schutt/dpa

Parteiausschlussverfahren gegen Maaßen

"Wer es ernst mit Deutschland meint und für die politische Wende gegen den Widerstand der verbrauchten Kräfte einsteht, ist als Partner natürlich willkommen", so Höcke via X.

Der ehemalige Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, ist Mitglied des südthüringischen CDU-Kreisverbandes Schmalkalden-Meiningen. Gegen Maaßen läuft ein Parteiausschlussverfahren.

Titelfoto: Martin Schutt/dpa/Montage

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