Trotz schwierigem Verhältnis: NRW-Chef Wüst will Kanzlerkandidat Merz unterstützen

Düsseldorf - Eigentlich gilt das Verhältnis zwischen NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (48, CDU) und CDU-Chef Friedrich Merz (68) als frostig.

Gelten nicht gerade als die besten Freunde: NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (48, l.) und CDU-Chef Friedrich Merz (68).
Gelten nicht gerade als die besten Freunde: NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (48, l.) und CDU-Chef Friedrich Merz (68).  © Christoph Soeder/dpa

Dennoch hat Wüst seinem Parteivorsitzenden nun die geschlossene Unterstützung der Delegierten aus Nordrhein-Westfalen bei dessen Wiederwahl zum CDU-Vorsitzenden versprochen.

"Friedrich Merz kann sich bei seiner Wiederwahl als Parteivorsitzender auf eine geschlossene Unterstützung aus der Heimat verlassen", sagte Wüst am Sonntagabend nach Angaben von Teilnehmern am Rande eines Treffens der NRW-Delegierten des CDU-Bundesparteitages in Berlin.

Merz habe es geschafft, der Union nach der verlorenen Bundestagswahl 2021 Stabilität zu geben, hob Wüst hervor. "Wir werden Friedrich Merz nun gemeinsam den Rücken stärken für seine weitere Arbeit an der Spitze der CDU."

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Von dem Parteitag solle ein klares Signal der Geschlossenheit ausgehen. "Die NRW-CDU leistet dazu neben der inhaltlichen Debatte ihren klaren Beitrag", versicherte Wüst demnach weiter.

Die CDU in Nordrhein-Westfalen stellt knapp ein Drittel - 305 - der 1001 Delegierten des Bundesparteitags und ist der mit Abstand größte Landesverband. Laut Wüst wird auch der offizielle Vorschlag zur Merz-Wiederwahl von der NRW-CDU kommen.

Titelfoto: Christoph Soeder/dpa

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