So will Kretschmer die AfD in Sachsen besiegen: "Bin ein Kämpfer!"

Dresden - Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (48, CDU) hat am Donnerstag erklärt, wie er einen möglichen Wahlerfolg der AfD bei der kommenden Landtagswahl verhindern will.

Ministerpräsident Kretschmer (48, CDU) sprach am Mittwoch im Rahmen des Bauernprotests in Dresden.
Ministerpräsident Kretschmer (48, CDU) sprach am Mittwoch im Rahmen des Bauernprotests in Dresden.  © Thomas Türpe

"Man kann die Menschen nur durch persönliche Begegnungen überzeugen. Die Menschen wissen, dass ich ein Kämpfer für ihre Interessen und die des Landes bin", sagte Kretschmer im Interview mit dem "Handelsblatt".

Deshalb suche der gebürtige Görlitzer stets das Gespräch mit den Bürgern, um über ein "gutes Leben" im Freistaat zu reden.

Die aktuelle Unzufriedenheit vieler Wähler rühre laut dem Ministerpräsidenten daher, dass die Ampel-Regierung mit ihrer Politik zuletzt "viel Wut und Groll" produziert habe. Dieser "Ampel-Hickhack" sei für Kretschmer auch der Grund, warum die AfD in aktuellen Wahlprognosen vorne liege.

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Laut einer Forsa-Umfrage vom Donnerstag liegt die CDU in Sachsen mit 30 Prozent noch vier Prozentpunkte hinter der AfD. Das könne sich laut Kretschmer allerdings auch "alles wieder ändern".

Um das Blatt noch zu wenden, müsse seine CDU den Erwartungen der sächsischen Wähler gerecht werden: "Der Platz für Populismus und für Schlechtreden des Landes ist besetzt. Von der CDU erwarten die Menschen einen klaren Blick für die Realitäten und die Lebenswirklichkeit der Bürger."

Bei der Landtagswahl am 1. September trete Kretschmer deshalb mit seiner Vision von einem "innovativen und toleranten" Sachsen an: "Ein Land mit gutem Zusammenhalt, das wirtschaftlich stark ist und wächst und deswegen eine gute Heimat ist für Menschen, die hier leben und arbeiten."

Titelfoto: Thomas Türpe

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