Kanzler Scholz lässt Wagenknecht abblitzen: "Übersteigt meine Fantasie!"

Berlin - Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD) hat einer Zusammenarbeit von SPD und Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) eine klare Absage erteilt.

Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD) kann sich keine Zusammenarbeit mit dem BSW vorstellen. (Archivbild)
Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD) kann sich keine Zusammenarbeit mit dem BSW vorstellen. (Archivbild)  © Jonathan Penschek/dpa

"Nein, das übersteigt meine Fantasie", antwortete Scholz im Interview mit der "Märkischen Allgemeinen" am Mittwoch, auf die Frage, ob er nach den kommenden Landtagswahlen eine Koalition zwischen seiner Partei und dem BSW für denkbar halte.

Der Kanzler wird sogar noch deutlicher: "Das BSW hat keinerlei Vorschläge für eine bessere Zukunft in den Ländern und keinen Plan, wohin Deutschland steuern soll. Deshalb verbieten sich solche Gedankenspiele aus meiner Sicht."

Dieses "Gedankenspiel" wurde zuletzt durch Sahra Wagenknecht (54) selbst befeuert, als sie Scholz' Absage an eine Taurus-Lieferung an die Ukraine im Bundestag als eine "verantwortungsvolle Entscheidung" lobte.

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Mit ihrer Haltung zum Ukraine-Krieg und ihrem Programm für "demokratischen Sozialismus" fuhr das neu gegründete BSW zuletzt gute Umfragewerte ein und kann sich bei den anstehenden Wahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen mehr als nur einen Einzug ins Landesparlament erhoffen.

Sahra Wagenknecht (54) und ihr BSW kommen kurz nach der Parteigründung bereits auf beachtliche Umfragewerte. (Archivbild)
Sahra Wagenknecht (54) und ihr BSW kommen kurz nach der Parteigründung bereits auf beachtliche Umfragewerte. (Archivbild)  © Michael Kappeler/dpa

In allen drei Bundesländern käme die Wagenknecht-Partei derzeit auf Werte um die 13 Prozent.

Titelfoto: Bildmontage: Michael Kappeler/dpa, Jonathan Penschek/dpa

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