Sahra Wagenknecht: Erneut scharfe Kritik an den Sanktionen gegen Russland

Köln/Düsseldorf - Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht (53) hat den Partei-Austritt von Ulrich Schneider (64), Chef des Paritätischen Gesamtverbands, wegen ihrer Russland-Rede im Bundestag kritisiert.

Schon des Öfteren stellte sich die Politikerin der Linken (53) auf die Seite Russlands und verteidigte den russischen Angriffskrieg.
Schon des Öfteren stellte sich die Politikerin der Linken (53) auf die Seite Russlands und verteidigte den russischen Angriffskrieg.  © Michael Kappeler/dpa

"Dafür fehlt mir jedes Verständnis", sagte sie im Podcast "Die Wochentester" des Kölner-Stadt-Anzeigers. Zu ihrem eigenen Verbleib in der Partei äußerte sie sich mit den Worten: "Aktuell bin ich Mitglied der Linken", wie der Kölner-Stadt-Anzeiger am Freitag mitteilte.

Wagenknecht, die bei Bundestagswahlen der vergangenen Jahre stets über die nordrhein-westfälische Landesliste der Linken ins Parlament eingezogen war, bekräftigte in dem Podcast ihre Kritik an den Wirtschaftssanktionen gegen Russland:

"Dass wir unsere Bäcker und Handwerker in die Pleite schicken, ist keine Hilfe für die Ukraine." Es sei ein "völlig unsinniger Preis", den Deutschland derzeit bezahle.

"Wir ruinieren und zerstören unsere Wirtschaft." Dabei sei klar: "Was wir jetzt kaputt machen, kommt nicht wieder. Niemand konnte mir bislang plausibel erklären, wieso wir dadurch der Ukraine helfen."

Titelfoto: Michael Kappeler/dpa

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