Andi Scheuers Erbe: Wissing bemängelt "marode" Infrastruktur!

Berlin - Auf dem Klimakongress des Bundesverbands der Deutschen Industrie hat Verkehrsminister Volker Wissing (53, FDP) den schlechten Zustand der deutschen Infrastruktur zur "Wachstumsbremse" erklärt und die Schuld daran indirekt seinem Amtsvorgänger Andreas Scheuer (49, CSU) in die Schuhe geschoben.

Verkehrsminister Volker Wissing (53, FDP) ist nicht begeistert von der Arbeit seines Amtsvorgängers Andreas Scheuer (49, CSU). (Archivbild)
Verkehrsminister Volker Wissing (53, FDP) ist nicht begeistert von der Arbeit seines Amtsvorgängers Andreas Scheuer (49, CSU). (Archivbild)  © Jonas Walzberg/dpa

"Ich habe 4000 marode Autobahnbrücken übernommen; ein sehr marodes Schienennetz übernommen, das in Wahrheit nicht mehr in der Lage ist, die Verkehre zu fahren, die gefahren werden müssen, geschweige denn etwas zusätzlich aufnehmen kann", erklärte Wissing am heutigen Dienstagvormittag in Berlin.

Auch auf den deutschen Wasserstraßen sei die Situation teils "desolat".

Ohne seinen Amtsvorgänger namentlich zu nennen, war klar, wen Wissing für diesen schlechten Zustand der deutschen Infrastruktur verantwortlich machte.

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Am zweiten Tag des Kongresses forderte der "Bundesverband Deutsche Industrie e. V." von der Politik vor allem eine "langfristig gesicherte Finanzierung" im Verkehrswesen, gerade im Hinblick auf einen möglichen Regierungswechsel bei der Bundestagswahl 2025.

Auf diese Forderung entgegnete der Verkehrsminister, dass es in einer Demokratie "leider nicht möglich" sei, die eigene Amtszeit eigenständig zu verlängern, dass er aber "dafür werben" werde, dass sie verlängert werde. Es sei notwendig, heutzutage "stringent" an der Erneuerung der Infrastruktur zu arbeiten, so Wissing.

Titelfoto: Jonas Walzberg/dpa

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