Schwarz-Grün in Berlin? Klima, Verkehr, Wohnen und Sicherheit als Knackpunkte
Berlin - Nach der Wiederholungswahl zum Berliner Abgeordnetenhaus haben der Wahlsieger CDU und die Grünen ihre Sondierungsgespräche fortgesetzt.
Vertreter beider Parteien kamen am Mittwoch zum zweiten Mal zusammen, um auszuloten, ob es eine Basis für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen und eine mögliche gemeinsame Regierungsbildung gibt. Ein erstes Treffen hatte am vergangenen Freitag stattgefunden.
CDU-Spitzenkandidat Kai Wegner (50) strebt eine Zweierkoalition mit der SPD oder den Grünen an und will Regierungschef werden. Allerdings hat auch die bisherige Koalition aus SPD, Grünen und Linken eine Mehrheit im neuen Abgeordnetenhaus und könnte eine Regierung bilden.
"Heute geht es in die Themen, wo wir durchaus wissen, dass es da unterschiedliche Auffassungen in einigen Bereichen gibt", sagte er zu Beginn des Treffens mit den Grünen. Als Beispiele nannte er Verkehrspolitik, Wohnungspolitik, die Stadt der Vielfalt und die klimaneutrale Stadt.
Grünen-Spitzenkandidatin Bettina Jarasch (54) nannte Wohnen und Mieten sowie die Innere Sicherheit.
Beide Parteien wollten sich am Mittwoch viel Zeit nehmen, sagte sie. "Denn diese Themen brauchen auch Zeit, da muss man wirklich gründlich ausloten, ob und wie was gehen könnte."
Titelfoto: Bernd von Jutrczenka/dpa