Deutliche Worte! Generalsekretär Huber geht FW-Chef Aiwanger an

München - Exakt zwei Monate vor der Landtagswahl 2023 in Bayern hat CSU-Generalsekretär Martin Huber (45) den Freien Wählern einen unsauberen Stil im Wahlkampf vorgeworfen.

Hubert Aiwanger (52, Freie Wähler) sieht sich Kritik ausgesetzt.
Hubert Aiwanger (52, Freie Wähler) sieht sich Kritik ausgesetzt.  © Matthias Balk/dpa

Er verstehe nicht, wenn Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger (52) jetzt durch die Lande ziehe und etwa bei den Landwirten Bürokratie und Gängelung kritisiere, dabei aber nicht erwähne, dass diese sein eigener Umweltminister Thorsten Glauber (52, Freie Wähler) zu verantworten habe, sagte Huber am Dienstagnachmittag vor Journalisten in München.

Es gehöre zur Ehrlichkeit dazu, zu erwähnen, dass Aiwanger viele der angeführten Kritikpunkte, etwa zur Ausweisung der Gebiete mit einer hohen Nitratbelastung durch Düngungen von Landwirten, innerhalb der Freien Wähler "mit Leichtigkeit zu lösen wären", führte Huber zusätzlich weiter aus.

Huber erinnerte in dem Kontext auch an Aiwangers kritische Aussagen zu Corona-Verordnungen, die er im Kabinett aber immer alle mitbeschlossen habe.

CSU-Generalsekretär Martin Huber (45) hat deutliche Worte gewählt.
CSU-Generalsekretär Martin Huber (45) hat deutliche Worte gewählt.  © Peter Kneffel/dpa

"Insofern verstehe ich auch nicht, wenn er dann immer so ein bisschen den Duktus hat gegen das Establishment, ist Wirtschaftsminister und stellvertretender Ministerpräsident und hat gerade auch in den Corona-Jahren ja sehr einhellig die Beschlüsse mitgetragen und mit umgesetzt", erklärte der CSU-Generalsekretär entsprechend deutlich.

Titelfoto: Montage: Matthias Balk/dpa, Peter Kneffel/dpa

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