München - In Bayern bleibt alles beim Alten! Markus Söder (56) hat die Landtagswahl im Freistaat gewonnen. Allerdings drohen ihm und seiner CSU ein historisch schlechtes Ergebnis. Uneingeschränkt freuen kann sich hingegen Koalitionspartner Freie Wähler.

Die Flugblatt-Affäre um den Vorsitzenden Hubert Aiwanger (52) scheint der Partei wirklich nicht geschadet zu haben. Die erste ZDF-Hochrechnung um 18.35 Uhr bestätigte den starken Eindruck der jüngsten Umfragen: 14 Prozent bedeuten ein deutlich besseres Ergebnis als 2018, als man noch bei 11,6 Prozent einlief.

"Wir freuen uns sehr. Ein großer Dank an die Wähler, die uns in dieser schwierigen Zeit unterstützt haben. Das ist ein Traumergebnis für uns", so ein sehr zufriedener Aiwanger.

Noch "schlechter" als vor fünf Jahren lief es für Ministerpräsident Söder. Waren 37,2 Prozent für das CSU-Selbstverständnis schon damals ein kleines Debakel, werden geschätzte 36,7 Prozent die Stimmung auch an diesem Sonntag nicht heben.

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"Bayern hat gewählt, Bayern hat Stabilität gewählt und die CSU hat diese Wahl klar gewonnen", sagte Söder in einem ersten Statement. "Es ging uns nie um einen Schönheitspreis, sondern einen klaren Regierungsauftrag."

Dicht hinter den Freien Wählern lieferten sich Grüne und AfD am frühen Abend ein Kopf-an-Kopf-Duell um Platz 3. Beide sehen die Wahlforscher bei etwa 15-16 Prozent. Weit dahinter ist eine einstellige SPD (8,5) nicht wirklich von Bedeutung, genauso wie die FDP, die mit gerade einmal drei Prozent aus dem Landtag zu fliegen scheint.

Es wäre die nächste herbe Klatsche für die Lindner-Partei, der bei der zeitgleich stattfindenden Hessen-Wahl ein ähnliches Schicksal droht.

Alle weiteren Entwicklungen und was sonst noch so wichtig war, lest Ihr in unserem Liveticker zum Wahltag in Bayern.