Kabul - In der afghanischen Stadt Herat haben junge Künstlerinnen eine Ausstellung zur Stärkung von Frauenrechten gehalten.

Die Aktion ging am Donnerstag erfolgreich zu Ende.

"Wir wollen Frauen dazu ermutigen, künstlerisch tätig zu sein", sagte der Organisator Abdul Karim Arbabzada am Mittwochabend der Deutschen Presse-Agentur.

Bei den insgesamt 15 Frauen handele es sich um Kunststudentinnen im Alter zwischen 20 und 25 Jahren. Neben ihren Bildern stellten die Frauen aus dem Westen des Landes auch Keramikwerke aus.

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Die Taliban, die seit August 2021 wieder an der Macht in Afghanistan sind, stehen international vor allem wegen ihrer massiven Beschneidung von Frauenrechten in der Kritik.

So haben sie, entgegen ihren Versprechungen, die Schulen für Mädchen ab der siebten Klasse geschlossen. Lediglich in Privatschulen können einige Mädchen die Schule noch abschließen, um anschließend die Universität zu besuchen. Diese stehen Frauen noch offen.

Für die Künstlerinnen so schnell kein Grund, aufzugeben. "Ich bin entschlossen, mit meiner Arbeit weiterzumachen", sagte eine der jungen Frauen zu lokalen Medien.

Bei den Besuchern sei die Aktion sehr gut angekommen. "Viele Leute haben uns ermutigt", so Arbabzada. Für ihn und seine Künstlerinnen ist deswegen klar, dass sie weitermachen wollen.

"Für die Zukunft haben wir noch weitere Ausstellungen geplant", sagte Arbabzada.