Paris setzt Bagger gegen Müllberge ein: Bislang keine Rattenplage

Paris - Nach mehr als dreiwöchigem Streik der Müllabfuhr setzt die Stadt Paris auch Bagger ein, um die Abfallberge von den Straßen wegzuschaffen.

Menschen demonstrieren am Pariser Bahnhof Gare de Lyon in der Nähe von brennenden Paletten.
Menschen demonstrieren am Pariser Bahnhof Gare de Lyon in der Nähe von brennenden Paletten.  © Thomas Padilla/AP/dpa

Um die noch verbleibenden 7000 Tonnen Müll zu beseitigen, kämen auch besondere Fahrzeuge wie Greifbagger zum Einsatz, teilte die Stadt Paris am Dienstag mit.

Die großen Mengen an aufgehäuftem Abfall stellten bislang kein Gesundheitsrisiko für die Bevölkerung dar. Auch die Anwesenheit von Ratten, die nicht nennenswert zugenommen habe, sei kein besonderes Problem, hieß es.

Die Stadt bleibe in diesem Punkt wachsam und stehe in ständigem Kontakt mit der regionalen Gesundheitsbehörde, die bestätigt habe, dass es keine Notlage gebe.

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Der Streik der Müllabfuhr ist Teil der Proteste gegen die inzwischen durchgeboxte Rentenreform von Präsident Emmanuel Macron (45). Die Polizei hatte das Personal vor einigen Tagen zum Dienst verpflichtet, nachdem die Abfallberge auf über 10.000 Tonnen angewachsen waren.

Betroffen ist nur die Hälfte von Paris, in der die kommunale Müllabfuhr zuständig ist. Ein Privatunternehmen fährt den Abfall in den anderen Stadtbezirken ab. Ein dort bereits angekündigter Streik konnte zu Wochenbeginn abgewendet werden.

In Paris häuften sich durch den Streik gegen die Rentenreform zahlreiche Müllberge an. (Symbolbild)
In Paris häuften sich durch den Streik gegen die Rentenreform zahlreiche Müllberge an. (Symbolbild)  © David Flores/dpa

Im Fokus der Räumeinsätze der Müllabfuhr stehe nun die Route des Paris-Marathons am nächsten Sonntag, hieß es seitens der Stadt.

Titelfoto: David Flores/dpa

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