NATO-Chef warnt vor Drittem Weltkrieg, wenn Russland und China gleichzeitig angreifen

Den Haag (Niederlande) - Seit vielen Jahren schwelt der Konflikt zwischen China und Taiwan. In Peking würde man den Inselstaat lieber heute als morgen annektieren. Die Welt befürchtet in der Region schon lange einen Krieg. Jetzt warnt NATO-Chef Mark Rutte (58), dass Russland in Absprache mit China parallel einen baltischen Staat angreifen könnte - für den Niederländer wäre dies der Beginn des Dritten Weltkriegs!

NATO-Generalsekretär Mark Rutte (58) warnt vor einem möglichen Dritten Weltkrieg.
NATO-Generalsekretär Mark Rutte (58) warnt vor einem möglichen Dritten Weltkrieg.  © -/NATO/dpa

In einem Interview mit der New York Times hat Rutte das Albtraum-Szenario kürzlich skizziert. Demnach fürchtet der NATO-Generalsekretär, dass zunächst China in Taiwan einmarschieren könnte.

Kurz darauf würde in enger Absprache mit dem Reich der Mitte Russland einen NATO-Staat angreifen. Estland, Lettland oder Litauen, die früher zur UdSSR gehörten, hält Rutte für am gefährdetsten. "Seien wir nicht naiv", forderte der 58-Jährige.

"Wenn Xi Jinping Taiwan angreifen würde, würde er zunächst sicherstellen, dass er seinen jüngsten Partner in der ganzen Sache, Wladimir Wladimirowitsch Putin, in Moskau anruft und ihm sagt: 'Hey, ich werde das tun, und du musst dafür sorgen, dass sie in Europa beschäftigt bleiben, indem du NATO-Gebiet angreifst.'"

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Rutte hält diese Variante sogar für eine der wahrscheinlichsten. Ganz anders sieht es offenbar Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew (59).

Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew tobt (wie immer) auf X

NATO-Generalsekretär Mark Rutte (58) setzt auf die NATO - und Donald Trump (79).
NATO-Generalsekretär Mark Rutte (58) setzt auf die NATO - und Donald Trump (79).  © Martijn Beekman/NATO/dpa

"Rutte hat eindeutig zu viele der von den Niederländern geliebten Zauberpilze zu sich genommen", schrieb der russische Hardliner am Wochenende auf X.

In Bezug auf Russland ist der NATO-Generalsekretär hingegen sicher: "Sie produzieren jetzt in drei Monaten dreimal so viel Munition wie die gesamte NATO in einem Jahr."

Das sei unhaltbar, aber die Russen arbeiteten mit den Nordkoreanern, den Chinesen und den Iranern, den Mullahs, zusammen, "um diesen grundlosen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu führen", so Rutte.

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Seine Lösung: Die NATO muss in den kommenden Jahren so stark werden, dass Russland es niemals wagen wird, NATO-Territorium anzugreifen.

Titelfoto: -/NATO/dpa

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