Vorsicht vor Fake-News: Sorge wegen gefälschten Nachrichten-Seiten mit pro-russischen News

Berlin - Das Bundesinnenministerium ist beunruhigt über gefälschte und täuschend echt aussehende Medienwebseiten mit pro-russischen Desinformationen rund um den Ukraine-Krieg.

Gefälschte Nachrichten im Netz: Pro-russische Propaganda ist im Ukraine-Krieg allgegenwärtig.
Gefälschte Nachrichten im Netz: Pro-russische Propaganda ist im Ukraine-Krieg allgegenwärtig.  © 123rf.com/peshkov

Ein Ministeriumssprecher teilte am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit: "Wir haben mit Sorge zur Kenntnis genommen, dass über Fake-Accounts in bestimmten sozialen Medien täuschend echt aussehende, allerdings gefälschte Webauftritte von etablierten Nachrichtenseiten verlinkt werden."

Dort werden demnach erfundene Nachrichten und gefälschte Videos verbreitet. "Diese verfolgen das Ziel, Vertrauen in Politik, Gesellschaft und staatliche Institutionen zu untergraben.

Die aktuelle Berichterstattung zeigt exemplarisch das Ausmaß pro-russischer Propaganda und Desinformation in Deutschland", hieß es von dem Sprecher weiter.

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Die News-Plattform T-Online und das ZDF berichteten von einer pro-russischen Desinformationskampagne in sozialen Medien. "T-Online" nannte mehrere Beispiele für täuschend echt aussehende Nachrichtenwebseiten, betroffen war auch das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

Auf dpa-Anfrage hieß es aus der "Spiegel"-Verlagsgruppe: "Leider werden unsere Marken immer wieder für vergleichbare Aktionen missbraucht. Wir prüfen regelmäßig rechtliche und technische Möglichkeiten und gehen im Einzelfall auch gegen diese Art Missbrauch vor."

Desinformation - auch Fake News genannt - ist schon länger ein großes Problem im Netz.

Titelfoto: 123rf.com/peshkov

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