Festnahme wegen Terrorverdachts: Frau soll al-Nusra-Front und IS angehört haben

Trier - Wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in den terroristischen Vereinigungen Jabhat al-Nusra und Islamischer Staat (IS) ist am Mittwoch eine Frau in Trier festgenommen worden.

Die Frau soll sich 2013 in Syrien zunächst der al-Nusra-Front und später dem Islamischen Staat angeschlossen haben.
Die Frau soll sich 2013 in Syrien zunächst der al-Nusra-Front und später dem Islamischen Staat angeschlossen haben.  © maq_news-AP-dpa

Die Französin sei "dringend verdächtig", sich als Heranwachsende in den beiden Vereinigungen im Ausland als Mitglied beteiligt zu haben, teilte die Bundesanwaltschaft am Donnerstag in Karlsruhe mit.

Zudem werden ihr Kriegsverbrechen gegen Eigentum vorgeworfen. Sie wurde einem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete.

Die Beschuldigte soll sich 2013 in Syrien zunächst der terroristischen Vereinigung Jabhat al-Nusra angeschlossen haben, teilte die Bundesanwaltschaft mit. Nachdem sie einen Kämpfer der Organisation nach islamischem Ritus geheiratet hatte, trat das Paar demnach im November 2013 zur Terrorgruppe IS über.

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Die Frau soll im Internet Werbung bei Personen in Deutschland dafür betrieben haben, ebenfalls in Syrien Mitglied bei der al-Nusra-Front zu werden. Zudem soll sie ihrem Mann geholfen haben, militärische Ausrüstungsgegenstände für den IS zu beschaffen.

Anfang 2014 kehrte sie den Angaben zufolge nach Deutschland zurück. Sie sei dem IS aber noch bis mindestens Februar 2015 mitgliedschaftlich verbunden gewesen.

Titelfoto: maq_news-AP-dpa

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