Heilbronner Strich bleibt zu: Prostitutions-Verbot verlängert

Heilbronn - Die Straßenprostitution rund um den Strich bleibt in Heilbronn bis Mitte des kommenden Jahres verboten.

Bis Mitte nächsten Jahres bleibt der Straßenstrich in Heilbronn zu.
Bis Mitte nächsten Jahres bleibt der Straßenstrich in Heilbronn zu.  © Andreas Arnold/dpa

Die Stadt verlängerte das seit Mitte September zunächst für drei Monate geltende Verbot nun bis zum 13. Juni 2023. Mit dem Regierungspräsidium sei die Stadt im Gespräch über ein dauerhaftes Verbot der Straßenprostitution, sagte eine Stadtsprecherin am Freitag.

In der Vergangenheit sei es im Bereich Hafenstraße immer wieder zu Straftaten und gewaltsamen Auseinandersetzungen gekommen. Dabei seien unter anderem Prostituierte verletzt worden.

Seit dem Verbot im September habe sich die Lage beruhigt. Man gehe jedoch davon aus, dass keine dauerhafte Besserung der Situation eingetreten sei, da die Beteiligten in die Wohnungsprostitution ausgewichen seien und mutmaßlich darauf warteten, nach Ablauf des Verbots der Straßenprostitution diese wieder aufzunehmen, hieß es in einer Mitteilung.

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Grundlage für das Verbot ist das Prostitutionsschutzgesetz. Wer sich nicht an das Verbot hält, dem droht ein Zwangsgeld von 500 Euro und im Wiederholungsfall von 1000 Euro.

Zudem kann ein Verstoß als Ordnungswidrigkeit mit einer Geldbuße von bis zu 1000 Euro geahndet werden.

Titelfoto: Andreas Arnold/dpa

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