Lockerung der Corona-Regeln für schwangere Lehrerinnen

Stuttgart - Zum Start der Schule nach den Weihnachtsferien werden die strengen Corona-Vorgaben für schwangere Lehrerinnen gelockert.

Für schwangere Lehrerinnen sollen die strengen Corona-Regelungen nun gelockert werden. (Symbolbild)
Für schwangere Lehrerinnen sollen die strengen Corona-Regelungen nun gelockert werden. (Symbolbild)  © Sebastian Gollnow/dpa

Von Montag an dürfen sie insgesamt täglich maximal 360 Minuten lang eine FFP2-Maske tragen, also sechs Stunden lang, wie aus einem Schreiben des baden-württembergischen Kultusministeriums an die Schulen hervorgeht. "Das gilt für alle Schularten", sagte ein Sprecher des Ministeriums am Samstag in Stuttgart.

Bisher durften schwangere Lehrerinnen höchstens 30 Minuten am Tag eine FFP2-Maske tragen. Das führte in der Praxis dazu, dass sie so gut wie gar nicht in Präsenz unterrichten konnten. Zunächst hatte der Südwestrundfunk darüber berichtet.

Diese Ausweitung der Tragezeit eröffne in den Schulen größere Spielräume beim Einsatz von Schwangeren im Präsenzunterricht, heißt in dem Schreiben weiter.

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Voraussetzung sei aber, dass ausreichende Maskenpausen möglich seien und der Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werde.

Höchstens 75 Minuten am Stück

Weiter heißt es: "Eine schwangere Frau darf nur mit Tätigkeiten beschäftigt werden, für die die Schulleitung geeignete Schutzmaßnahmen in der gesetzlich erforderlichen Gefährdungsbeurteilung festgelegt hat." Die Entscheidung, welche Schutzmaßnahmen für eine schwangere oder stillende Frau erforderlich seien, sei immer eine Einzelfallentscheidung im Rahmen dieser Gefährdungsbeurteilung.

Den Angaben des Ministeriums zufolge dürfen schwangere Lehrerinnen die FFP2-Maske höchstens 75 Minuten am Stück tragen.

Und danach muss gewährleistet sein, "dass die Schwangere 30 Minuten Tätigkeiten verrichten kann, bei denen sie keine Maske tragen muss".

Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa

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