Polizisten verfolgen Jugendliche, dann rastet diese aus!

Tübingen - Die Gewalt scheint keine Grenzen zu kennen! Eine Jugendliche soll am Tübinger Hauptbahnhof einem Bundespolizisten mehrfach gegen den Kopf getreten haben. Nur mit Mühe konnte die Situation bereinigt werden.

Mit gewaltbereiten Jugendlichen hatte es die Polizei am Tübinger Hauptbahnhof zu tun. (Symbolbild)
Mit gewaltbereiten Jugendlichen hatte es die Polizei am Tübinger Hauptbahnhof zu tun. (Symbolbild)  © Sina Schuldt/dpa

Am heutigen Dienstagmorgen wurde eine Streife der Bundespolizei Opfer eines tätlichen Angriffs durch einen 18-Jährigen und seine 17-jährige Begleiterin. Der Vorfall ereignete sich laut Polizeiangaben am Tübinger Hauptbahnhof.

Demnach haben sich die beiden Teenager, bei denen es sich um deutsche Staatsangehörige handeln soll, gegen 8.10 Uhr auf dem Bahnsteig 1 des Tübinger Hauptbahnhofes aufgehalten, als sie beim Erblicken der Bundespolizei sofort die Flucht ergriffen.

Die beiden Beamten nahmen umgehend die Verfolgung auf und konnten den 18-Jährigen schon nach kurzer Zeit stellen und festhalten. Dabei leistete der in Tübingen wohnhafte Mann erheblichen Widerstand.

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In der Zwischenzeit war seine 17-jährige Begleiterin an den Ort des Geschehens zurückgekehrt und zeigte sich nicht minder aggressiv gegenüber den Ordnungshütern. Nun nahmen sie die Polizisten zu zweit ins Visier. Einem 56-jährigen Staatsdiener trat die junge Frau dabei mehrfach gegen den Kopf.

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Erst durch den Einsatz von Pfefferspray sowie die Unterstützung weiterer Einsatzkräfte konnte die Lage schließlich unter Kontrolle gebracht und die beiden aggressiven Jugendlichen zu Boden und fixiert werden.

Bei dem Vorfall wurden die beiden Angreifer leicht verletzt. Eine medizinische Versorgung durch einen hinzugerufenen Rettungswagen lehnten diese jedoch ab. Der 56-jährige Beamte begab sich aufgrund seiner Kopfverletzungen nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in medizinische Behandlung.

Auf die 17 und 18 Jahre alten Personen wartet nun ein Strafverfahren unter anderem wegen des Verdachts des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte. Die Bundespolizei bittet mögliche Zeugen der Tat, sich unter der Rufnummer 0711870350 zu melden.

Titelfoto: Sina Schuldt/dpa

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