Schiff steckt nicht mehr fest: Neckar wieder befahrbar

Eberbach - Die Strömung drückt im Neckar ein großes Frachtschiff quer zum Fluss. Für zahlreiche Schiffe ist erstmal kein Durchkommen mehr. Erst nach 18 Stunden heißt es wieder freie Fahrt.

Das 1800-Tonnen-Schiff verkeilte sich am Montagabend.
Das 1800-Tonnen-Schiff verkeilte sich am Montagabend.  © René Priebe / PR-Video

Nach 18 Stunden ist das auf dem Neckar in Eberbach (Rhein-Neckar-Kreis) verkeiltes Frachtschiff wieder freigekommen. Ein in der Nähe liegendes Motorschiff habe die beim Anlegeversuch quer zum Fluss gedrückte "Lichtenstein" abgeschleppt und auf Kurs gebracht, sagte der Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Neckar, Walter Braun.

Am Dienstagmittag sei der Havarist mit Hilfe der "Pandora" an der angepeilten Anlegestelle angekommen. Etwa 20 bis 30 Schiffe waren durch die Havarie ausgebremst worden.

Das 100 Meter lange Schiff und die dreiköpfige Besatzung seien auf den ersten Blick unversehrt, sagte Braun. Die Ursache für den Unfall sei noch unklar.

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Die Wassertiefe auf dem Neckar sei für Schiffe mit 2,8 Meter Tiefgang gering. Allerdings sei an der Unglücksstelle noch nie ein anderes Schiff havariert. Er selbst kenne aus langjähriger Erfahrung nur vier ähnliche Fälle.

Das Schiff war mit 1800 Tonnen Salz aus Heilbronn nach Ludwigshafen unterwegs, als es am Montagabend an einer ehemaligen Kiesverladestelle anlegen sollte.

Das Schiff konnte nun aus seiner misslichen Lage befreit werden.
Das Schiff konnte nun aus seiner misslichen Lage befreit werden.  © René Priebe / PR-Video

Für die Rettungsversuche in der Nacht wurde die Straßenbrücke Eberbach kurzzeitig gesperrt.

Erstmeldung: 9.49 Uhr, aktualisiert um 14.50 Uhr.

Titelfoto: René Priebe / PR-Video

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