Stich-Wahl zum Oberbürgermeister in Ulm: Er hat die Nase vorn

Ulm - Der Rechtsanwalt Martin Ansbacher hat die Stichwahl um das Amt des Oberbürgermeisters in Ulm gewonnen. "Es ist ein historisches Ergebnis", sagte er in Ulm.

Martin Ansbacher (SPD) sprach von einem "historischen Ergebnis".
Martin Ansbacher (SPD) sprach von einem "historischen Ergebnis".  © Stefan Puchner/dpa

Nach dem vorläufigen Wahlergebnis vom Sonntagabend setzte sich Ansbacher (SPD) mit 55,11 Prozent der Stimmen gegen den Amtsinhaber Gunter Czisch (CDU) durch, teilte die Stadt mit. Czisch erzielte bei der Stichwahl 44,89 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag laut städtischen Angaben bei 38,38 Prozent.

"Mit einem Ergebnis in dieser Deutlichkeit habe er nicht gerechnet", sagte Ansbacher bei der Verkündung des vorläufigen Wahlergebnisses. Er sitzt seit 2014 im Ulmer Gemeinderat und ist seit 2019 Kreisvorsitzender der SPD Ulm.

"Die nächsten Jahre werden kein Zuckerschlecken", führte er aus. Aber er freue sich darauf.

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"Das Ergebnis spricht für sich", sagte Gunter Czisch am Sonntagabend. Er vermute, dass zahlreiche Wähler und Wählerinnen, die bei der Wahl vor zwei Wochen für die Grünen-Landesvorsitzende Lena Schwelling gestimmt hatten, nun Ansbacher wählten.

Nötig war die Stichwahl, weil kein Bewerber bei der Wahl am 3. Dezember die absolute Mehrheit erreicht hatte. Das Regierungspräsidium Tübingen prüft derzeit nach eigenen Angaben den Einspruch eines Bewerbers gegen die Wahl vor zwei Wochen.

Der parteilose Kandidat Daniel Langhans zweifelt nach eigenen Angaben an, dass sein Stimmenanteil tatsächlich 2,62 Prozent beträgt.

Titelfoto: Stefan Puchner/dpa

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