Stuttgart will bis 2035 klimaneutral sein

Stuttgart - Die baden-württembergische Landeshauptstadt Stuttgart will bis 2035 klimaneutral sein. Der Gemeinderat beschloss dazu am Mittwoch einen Klimapakt.

Die Stadt Stuttgart hat sich hohe Ziele für die Zukunft gesteckt.
Die Stadt Stuttgart hat sich hohe Ziele für die Zukunft gesteckt.  © 123RF/andreyshevchenko

Grundlage der Klimaneutralität ist die Studie "Net Zero Stuttgart", die die Landeshauptstadt zusammen mit der Unternehmensberatung McKinsey & Company erstellt hat.

Die Expertise fordert laut Mitteilung 13 Maßnahmenpakete in den Bereichen Strom, Wärme, Mobilität sowie Abfall- und Landwirtschaft. Der Stromsektor ist dabei mit 47 Prozent der Treibhausgasemissionen der wichtigste Bereich, der Wärmesektor folgt mit 37 Prozent, der Verkehr mit 14 Prozent.

Zu den Maßnahmen mit der größten Wirkung im Stromsektor zählen der Ausbau von Photovoltaik auf den Stuttgarter Dächern und die Investition der Stadtwerke in weitere erneuerbare Energien.

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Im Wärmebereich werden die Gebäudesanierung und der Ausbau erneuerbarer Heiztechnologien, wie zum Beispiel Wärmepumpen, genannt. Im Mobilitätsbereich stehen das Stärken des Radverkehrs und Öffentlichen Nahverkehrs sowie eine Umstellung auf emissionsarme Antriebe im Fokus.

Die Studie zeigt zudem, dass sich Stuttgart auf deutlich mehr Extremwetterereignisse einstellen muss. Im Jahr 2050 wird mit bis zu 50 Prozent regenreicheren Wintern und deutlich mehr Starkregen sowie gleichzeitig mehr als doppelt so vielen Hitzetagen mit über 30 Grad Celsius gerechnet.

Titelfoto: 123RF/andreyshevchenko

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