Scholz-Ehefrau Britta Ernst tritt nach Kritik als Bildungsministerin zurück

Potsdam - Kritik gibt es an Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst (62, SPD) schon lange - jetzt zieht die Ehefrau von Bundeskanzler Olaf Scholz (64, SPD) Konsequenzen. Ein Nachfolger steht schon fest.

Bundeskanzler Olaf Scholz (64, SPD) ist seit 1998 mit Britta Ernst (62, SPD) verheiratet.
Bundeskanzler Olaf Scholz (64, SPD) ist seit 1998 mit Britta Ernst (62, SPD) verheiratet.  © Britta Pedersen/dpa

Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) tritt zurück. Ministerpräsident Dietmar Woidke (61, SPD) habe dem Wunsch nach einem Rücktritt entsprochen, teilte Vize-Regierungssprecherin Eva Jobs am Montag mit. Gründe nannte die Sprecherin nicht.

Der Nachfolger von Ernst soll Bildungsstaatssekretär Steffen Freiberg (41, SPD) werden. Ernst ist Ehefrau von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Die Ministerin stand in den vergangenen Jahren immer wieder in Kritik von Verbänden und Opposition, zuletzt auch innerhalb der Koalition. Sie war seit dem Jahr 2017 Bildungsministerin in Brandenburg.

Der Regierungschef und Parteikollege Woidke würdigte die Arbeit von Ernst. "Sie hat das Amt in schweren Zeiten - ich denke hier nur an die Corona-Pandemie - mit Weitblick und ruhiger Hand ausgeführt", teilte Woidke mit.

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Zuletzt war nicht nur Kritik von Schulen und Eltern gekommen, auch von SPD und Grünen im Landtag. Dabei ging es um die Pläne, 200 Planstellen für Lehrkräfte für Verwaltungsfachkräfte und Schulsozialarbeiter umzuwidmen.

Dadurch sollten in allen Schulen Ressourcen für Zusatzangebote wie Förder- und Ganztagsunterricht sowie Inklusion gekürzt werden. Das war als ein Baustein gedacht, um auf fehlende Lehrkräfte zu reagieren.

Titelfoto: Britta Pedersen/dpa

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