In zwei Grad kaltem Wasser: So läuten diese mutigen Brandenburger die Feiertage ein

Senftenberg - Bei nur zwei Grad Wassertemperatur sind 16 Männer und Frauen des Winter-Schwimmvereins "Pirrlliepausen" an Heiligabend in den Senftenberger See gestiegen.

Die Mitglieder des Vereins "Pirrlliepausen" nehmen ihr traditionelles Weihnachtsbad im Senftenberger See.
Die Mitglieder des Vereins "Pirrlliepausen" nehmen ihr traditionelles Weihnachtsbad im Senftenberger See.  © Bernd Wüstneck/dpa

Mit roten Zipfelmützen plantschten die Winterbader ein paar Minuten lang in dem fast eiskalten Nass. "Leider ist das Wetter heute sehr nass und trübe", meinte Vereinssprecher Frank Vogel. "Mehr Spaß macht es bei Sonne und blauem Himmel und wenn man sich ein Badeloch in den zugefrorenen See hacken muss."

Die Vereinsmitglieder treffen sich seit 35 Jahren zum Weihnachtsbaden, das letzte Bad im Senftenberger See war allerdings im Winter 2017/18 im 30. Jahr möglich.

Denn danach hätten zunächst Baggerarbeiten zur Sicherung des Ufers die Schwimmer zum Ausweichen auf andere Badestellen gezwungen, berichtete Vogel. Und in den Jahren der Corona-Pandemie seien offizielle Treffen nicht möglich gewesen.

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"Pirrlliepausen" ist laut Vogel ein alter norddeutscher Ausdruck für Eiszapfen. Die Vereinsmitglieder gehen im Winter zweimal pro Woche in den See. Die Saison laufe von Oktober bis Ende April.

"Im Sommer ruhen die Vereinsaktivitäten, wird sind ein Wintersportverein", betonte Vogel. Zum Fasching im Februar wollen die "Pirrliepausen" wieder in Kostümen baden.

Titelfoto: Bernd Wüstneck/dpa

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