Ein Monat nach brutaler Attacke auf Israel: Menschen erinnern an hunderte gefangene Geiseln

Düsseldorf - Zum jüdischen Feiertag Schabbat haben sich Menschen in Düsseldorf versammelt, um an die von der islamistischen Hamas entführten Geiseln zu erinnern.

Im Düsseldorfer Landtag hängt seit wenigen Tagen ein riesiges Plakat, das die 200 Geiseln abbildet.
Im Düsseldorfer Landtag hängt seit wenigen Tagen ein riesiges Plakat, das die 200 Geiseln abbildet.  © Bernd Schälte/Landtag NRW/dpa

An einem mit Gläsern, Tellern und Kerzen gedeckten Tisch auf dem Gustaf-Gründgens-Platz vor dem Schauspielhaus standen mehr als 200 Stühle. Sie blieben leer.

An den meisten hingen Zettel mit Bildern und Namen von Menschen, die nach dem Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober in den Gazastreifen verschleppt worden waren.

"Wir werden diese Aktion vermutlich wiederholen und andere Demonstrationen organisieren, um auf die Gräueltaten aufmerksam zu machen, die diesen Menschen widerfahren sind", erklärte die Jüdische Gemeinde Düsseldorf.

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Die Initiative für die Mahnwache hätten Bürger aus der Stadtgesellschaft gefasst, die auf die Gemeinde zugegangen waren.

Ähnliche Solidaritätsaktionen hatte es unter anderem bereits in Tel Aviv, Berlin und Zürich gegeben.

Auch im NRW-Landtag zeigte ein Großplakat mit dem Slogan "Bring them home now" ("Bringt sie jetzt nach Hause") die Fotos von Geiseln.

Titelfoto: Bernd Schälte/Landtag NRW/dpa

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