Verrücktes Kunstwerk in Ehren für Clara und Robert Schumann in Düsseldorf enthüllt

Düsseldorf - Der Künstler Markus Lüpertz (81) hat Düsseldorf ein monumentales Denkmal für das berühmte Musiker-Ehepaar Clara und Robert Schumann geschenkt.

Markus Lüpertz (81) ist für seinen extravaganten Stil bekannt.
Markus Lüpertz (81) ist für seinen extravaganten Stil bekannt.  © dpa/David Young

Die Plastik "A Danse À Deux" (etwa: Ein Tanz zu zweit) wurde am gestrigen Donnerstag im Beisein von Lüpertz und Oberbürgermeister Stephan Keller am Ratinger Tor in der NRW-Landeshauptstadt enthüllt.

Die Skulptur stellt zwei ineinander verschlungene Figuren dar und ist in der für Lüpertz typischen künstlerischen Handschrift gehalten. Sie ist klobig, mit Farbauftrag, die stämmigen Gliedmaßen sind verdreht, dazwischen hängt ein Stuhl. Die Plastik ist rund 2,40 Meter hoch und hat einen circa 1,20 Meter hohen Sockel.

Der langjährige Rektor der Kunstakademie Düsseldorf wolle mit der Skulptur das Lebenswerk von Robert (1810 - 1856) und Clara (1819 - 1896) Schumann würdigen, teilte die Stadt mit. Das Ehepaar hatte Mitte des 19. Jahrhunderts einige Zeit in Düsseldorf gewohnt. Derzeit wird dort das letzte gemeinsame Wohnhaus saniert.

Vor Krankenhaus: Familienangehörige kloppen plötzlich aufeinander ein
Düsseldorf Vor Krankenhaus: Familienangehörige kloppen plötzlich aufeinander ein

Lüpertz, der wegen seines extravaganten Kleidungsstils auch "Malerfürst" genannt wird, ist oft mit seinen exzentrischen Kunstwerken angeeckt.

Die Statue trägt den Titel "A Danse À Deux" (etwa: Ein Tanz zu zweit).
Die Statue trägt den Titel "A Danse À Deux" (etwa: Ein Tanz zu zweit).  © dpa/David Young

So schuf er etwa einen Beethoven ohne Arme in Bonn, einen Mozart als Zwitter-Torso in Salzburg und einen einarmigen Herkules in Gelsenkirchen.

Titelfoto: Montage: dpa/David Young

Mehr zum Thema Düsseldorf: