Bürgermeister nach verheerendem Brand in Sachsen: "Solch ein schlimmes Feuer habe ich noch nie erlebt"

Drebach - Sein Hobby hätte für ihn mit dem Tod enden können: Ein Drebacher (52) bastelte am Freitagabend noch in seiner Scheune im Erzgebirgskreis an einem Oldtimer. Kurz darauf stand die Scheune in Flammen, ebenso das Wohnhaus nebenan in der Hauptstraße. Die Polizei vermutet nach den ersten Ermittlungen einen Zusammenhang.

Zahlreiche Freiwillige Feuerwehren aus dem Erzgebirge eilten zum Scheunenbrand in Drebach.
Zahlreiche Freiwillige Feuerwehren aus dem Erzgebirge eilten zum Scheunenbrand in Drebach.  © Niko Mutschmann

Die Kripo-Spezialisten vermuten, dass Arbeiten am Auto das Feuer auslösten. Sie ermitteln wegen fahrlässiger Brandstiftung.

Es war ein dramatischer Abend. Der 52-Jährige wollte noch einen Oldtimer aus der brennenden Scheune ziehen. Dabei erlitt er schwere Verletzungen. Ein Hubschrauber flog den Mann in eine Spezialklinik.

Mehr als 100 Feuerwehrleute der Umgebung eilten zum Brandherd. Doch sie konnten ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus nicht verhindern.

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Das Dach ist zerstört, das Haus nicht bewohnbar. Die Frau des Verletzten und ein kleines Kind konnten sich retten und kamen bei Verwandten unter.

Bürgermeister Jens Haustein (56, CDU) war vor Ort: "Solch ein schlimmes Feuer habe ich in den 20 Jahren meiner Amtszeit noch nicht erlebt. Das einzig Positive war der schnelle und mutige Einsatz aller Helfer."

Die Flammen griffen auch auf ein Wohnhaus über, zerstörten das Dach.
Die Flammen griffen auch auf ein Wohnhaus über, zerstörten das Dach.  © Niko Mutschmann

Die Drebacher Kirche hat für die Brandopfer ein Spendenkonto eingerichtet, IBAN: DE85 8705 4000 3204 0001 08, Zweck: Feuer Drebach. Auch Jens Haustein will helfen: "Am Montag besprechen wir, was notwendig ist."

Titelfoto: Niko Mutschmann

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