Erzgebirge: 16-Jähriger mit illegalen Tschechen-Böllern an der Grenze erwischt

Johanngeorgenstadt - Erwischt! Die Bundespolizei stoppte am Samstag in Johanngeorgenstadt einen Jugendlichen (16), der illegale Tschechen-Böller mit enormer Sprengkraft im Gepäck hatte.

Die Grenze in Johanngeorgenstadt. Im tschechischen Potůčky kaufte sich ein Jugendlicher (16) illegale Böller, doch dann wurde er von der Bundespolizei erwischt (Archivbild).
Die Grenze in Johanngeorgenstadt. Im tschechischen Potůčky kaufte sich ein Jugendlicher (16) illegale Böller, doch dann wurde er von der Bundespolizei erwischt (Archivbild).  © André März

Der 16-Jährige aus dem Landkreis Mittelsachsen wurde an der deutsch-tschechischen Grenze im Rahmen von stichprobenartigen Kontrollen gestoppt.

Die Beamten fanden bei ihm etliche pyrotechnische Gegenstände, die der Jugendliche laut eigenen Angaben auf einem tschechischen Markt für rund 200 Euro gekauft hatte.

Das Problem: Diese Feuerwerkskörper sind in Deutschland verboten. Zudem durfte der 16-Jährige die Tschechen-Böller gar nicht kaufen, da er noch nicht volljährig ist.

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Ungefährlich sind die illegalen Böller zudem auch nicht: "Die Nettoexplosivmasse aller Feuerwerkskörper beträgt in Summe mehr als 1,3 Kilogramm", so ein Sprecher der Bundespolizei.

Die illegalen Pyro-Gegenstände wurden eingezogen. Außerdem hat der Jugendliche nun eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz am Hals.

Weitere Straftaten an deutsch-tschechischer Grenze: Drogen und Fahren ohne Führerschein

Die Bundespolizei konnte in Johanngeorgenstadt elf Gramm Crystal Meth sicherstellen (Symbolbild).
Die Bundespolizei konnte in Johanngeorgenstadt elf Gramm Crystal Meth sicherstellen (Symbolbild).  © 123rf/alexshyripa

Am Samstag ging der Bundespolizei an der Grenze in Johanngeorgenstadt auch ein 22-Jähriger ins Netz, der mehr als elf Gramm Crystal Meth bei sich hatte. "Es wurde Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz erstattet", so ein Sprecher der Polizei.

Am Sonntag stoppten die Beamten in der Schwarzenberger Straße eine Audi-Fahrerin (23). Eine Überprüfung ergab, dass die junge Frau ihren Führerschein zur Sicherstellung hätte abgeben müssen.

"Das Dokument wurde von den Beamten einbehalten und Strafanzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis erstattet", heißt es von der Bundespolizei.

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Für die 23-Jährige ging es mit ihrem Auto nicht mehr weiter. Sie musste sich von einem Bekannten in Johanngeorgenstadt abholen lassen.

Titelfoto: André März

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