Erzgebirge: Polizei zieht Tuning-Autos und Suff-Fahrer aus dem Verkehr

Jahnsdorf - Am Wochenende fand auf dem Flugplatz in Jahnsdorf im Erzgebirge ein großes Tuning-Treffen statt. Die Polizei nutzte die Gelegenheit und kontrollierte davor die Geschwindigkeiten und die Tuning-Fahrzeuge. Dabei kam einiges zutage.

Die Polizei kontrollierte am Wochenende in Jahnsdorf (Erzgebirge) mehrere Autos. (Symbolbild)
Die Polizei kontrollierte am Wochenende in Jahnsdorf (Erzgebirge) mehrere Autos. (Symbolbild)  © Kristin Schmidt

Wie die Polizei mitteilte, wurde am vergangenen Samstag zwischen 15 und 23 Uhr auf der Wilhermsdorfer Straße das Tempolimit von 70 km/h kontrolliert.

"Insgesamt 23 Fahrzeuge überschritten diese, wobei der Spitzenreiter die Messstelle mit 111 km/h durchfuhr", so ein Polizeisprecher.

Auch die Tuning-Fahrzeuge interessierten die Beamten. An der Stollberger Straße kontrollierte die Polizei den Anreiseverkehr. Insgesamt 34 Autos wurden unter die Lupe genommen. Dabei wurden illegale Änderungen am Fahrwerk und am Auspuff festgestellt, heißt es.

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Zwei Autos wurden sogar direkt aus dem Verkehr gezogen! Zum einen ein VW, der augenscheinlich deutlich zu tief auf der Straße lag. Und zum anderen ein Audi, der deutlich zu laut war.

"Hinzu kamen hier noch ein zu tief eingestelltes Fahrwerk und nicht zugelassene Magnet-Kennzeichenhalterungen", heißt es.

Suff-Fahrer flüchtet vor Polizei: Führerschein weg!

Zusätzlich flüchtete ein Nissan-Fahrer (35) vor der Polizei. Er wurde verfolgt und konnte wenig später gestoppt werden. Bei ihm wurden 1,5 Promille festgestellt. Dem Deutschen wurde daraufhin der Führerschein weggenommen.

Auch drei Männer (21, 21, 19) gerieten ins Visier der Polizei. Bei ihnen stellten die Beamten einen Cannabisgeruch fest, fanden anschließend einen Grinder, eine Dolde und Reste eines Joints. "Gegen die drei Deutschen wurden Anzeigen wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz gefertigt", heißt es.

Der Veranstalter des Tuning-Treffens kritisierte in einem Facebook-Posting die Polizeikontrollen in unmittelbarer Nähe. "Wir selber haben versucht, mit der Polizei zu kommunizieren, was aber absolut erfolglos war."

Titelfoto: Kristin Schmidt

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